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Einkaufsmanagerindices von A bis Z …

03.06.2014  |  Folker Hellmeyer
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Der viel beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe der USA sorgte gestern für Verwirrung. Zunächst veröffentlichte das ISM-Institut mit 53,2 Punkten ein enttäuschendes Ergebnis per Berichtsmonat Mai, um dann später den Wert auf 55,4 Punkte zu revidieren.

Im Endergebnis kam es zu einem Anstieg im Monatsvergleich von zuvor 54,9 auf 55,4 Punkte. Die bei 55,5 Zählern angesiedelte Marktprognose wurde unwesentlich verfehlt. Das Wachstumsbild blieb damit in den USA in diesem Sektor dynamisch. Auch der von Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für die USA passt in dieses Bild. Hier legte der Index von zuvor 55,4 auf 56,4 Punkte zu.

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Mit den Ergebnissen der drei Schwergewichten China, USA und Eurozone ergibt sich ein weiter positiver Ausblick für die Weltkonjunktur trotz der Belastungen durch die geopolitischen Auseinandersetzungen an diversen Hotspots, vorrangig der Ukraine.

Diese Einschätzung wird durch den Moody’s Analytics Survey of Business Confidence unterstrichen, der wöchentlich auf globaler Basis ermittelt wird. In der letzten Berichtswoche kam es zu einem Anstieg von 31,0 auf 34,9 Punkte.

Werte oberhalb von 30 Punkten implizieren ein Wachstum oberhalb des Potentials. Der historische Tiefpunkt wurde bei -30 Punkten per Dezember 2008 markiert. Der höchste Wert ergab sich per Dezember 2013 bei 38 Zählern.

Aussagefähig ist vor allen Dingen der Durchschnittswert der letzten vier Wochen (Glättung). Hier kam es zu einem Anstieg von 33,2 auf 33,5 Punkte.

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Die Entwicklung der US-Bauausgaben setzte grundsätzlich positive Akzente. Per Berichtsmonat April kam es zu einem Anstieg um 0,2% im Monatsvergleich. Die Prognose bei +0,6% wurde verfehlt. Diese Verfehlung wurde jedoch vollständig durch die Revision des Vormonatswerts von +0,2% auf +0,6% neutralisiert.

Der Blick auf den langfristigen Chart verdeutlicht einerseits die positive Tendenz und andererseits die Tatsache, dass preislich unbereinigt damit die Niveaus von 2008 und 2004 wieder erreicht sind.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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