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Anstieg der günstigen Goldaktien weiter intakt

24.09.2014  |  Adam Hamilton
Im September sind die Goldaktien abgestürzt; sie wurden zerstört vom nachlassenden Verkaufsdruck enormer Futures-Leerverkäufe, die Gold in den Boden stampfen. Wie üblich haben diese sinkenden Preise zu einem extremen Pessimismus in diesem zum Sterben zurückgelassenen Bereich geführt. Doch trotz dieser verdorbenen Stimmung ist der junge Anstieg der Goldaktien technisch betrachtete immer noch voll und ganz intakt. Diese beeindruckende Widerstandsfähigkeit wird von den unglaublich billigen fundamentalen Bewertungen dieser Bergbauunternehmen unterstützt.

Goldaktien sind ohne Zweifel der am meisten verachtete Sektor aller Aktienmärkte. Dank der dreisten Schuldenmonetisierung und Leitzinsmanipulation der Fed sind die globalen Märkte jenseits aller Vorstellungen verzerrt. Dank der angedeuteten Absicherung der Fed sind die Aktienmärkte auf extreme Bewertungen geschossen, was zu noch nie gesehener Selbstzufriedenheit, Gier und Hybris geführt hat. Diese künstliche Loslösung hat enorme Kapitalmengen aus alternativen Anlagen abgezogen.

Wenn die Aktienmärkte dank der Fed nichts anderes tun als zu steigen, verschwindet das gefühlte Bedürfnis nach einer klugen Portfoliodiversifikation mit alternativen Anlagen wie Gold. Und da das Anlegerinteresse bei Gold parktisch tot ist, haben die Goldaktien enorm gelitten. Fast jeder glaubt, dass sie dazu verdammt sind, auf ewig tiefer zu stürzen. Bei diesem verachteten Sektor bullisch zu sein, bedeutet heutzutage, sich Spott und Hohn auszusetzen.

Dennoch bleibt ein harter Kern unkonventioneller Anleger sehr bullisch bei diesem Sektor. Sie haben die Vergangenheit der Märkte studiert und denken an die grundlegende Wahrheit, welche die Fed aus den meisten Köpfen vertrieben hat: Die Märkte sind in alle Ewigkeit zyklisch, sie steigen und fallen; auf jedes Extrem bei Stimmung oder Kursen folgt schon bald eine bedeutende Umkehr; außerordentlich hohe, von Gier angetriebene Preise fallen bald und außerordentlich niedrige, von Angstschweiß durchnässte Preise steigen bald.

Querdenker wissen, dass man für erfolgreiches Anlegen niedrig kaufen und anschließend hoch verkaufen muss. Und die günstigsten Aktien sind immer die meist gehassten - der Sektor mit dem am weitesten verbreiteten und erdrückendsten Pessimismus. Sie haben das größte Potential für eine Explosion nach oben und eine Wohlstandsvermehrung, sobald sich die Stimmung unweigerlich in die andere Richtung dreht. Daher sind kluge Anleger, einschließlich der führenden, milliardenschweren Hedgefondsmanager, aktuell long bei Goldaktien.

Die Grundlagen von Goldaktien sind äußerst einfach. Goldbergbauunternehmen bauen ganz offensichtlich Gold ab. Und ihre Produktionskosten sind größtenteils fest, sobald sie die Minen bauen. Damit bestimmt der Goldpreis ihre Profitabilität. Wenn Gold steigt, schießen ihre Gewinnmargen und absoluten Erträge nach oben, weil ihre Kosten ziemlich stabil bleiben. Damit weisen diese Unternehmen schlussendlich eine Hebelwirkung gegenüber dem Goldpreis auf, der ihre Gewinne beeinflusst.

Überall an den Märkten bestimmt die zugrundeliegende Profitabilität einer Aktie (theoretisch) deren grundlegend gerechtfertigten Kurs. Goldaktien sind da keine Ausnahme, da sie schlussendlich dramatisch steigen werden, um zu vernünftigen Bewertungen - relativ zu ihren Gewinnen - zu handeln. Und es werden nicht nur ihre Einnahmen steigen, wenn sich der Goldpreis selbst von den aktuellen Stimmungsextremen erholt - Goldaktien sind absolute Schnäppchen gemessenen an den aktuellen, niedrigen Goldkursen!

Goldaktien dümpeln derzeit bei einem Bruchteil ihres angemessenen Wertes gegenüber Gold vor sich hin, weil sie von einer einmaligen, bärischen Stimmung heimgesucht werden. Aber solche emotionalen Extreme halten nie an, sie sind von sich aus selbstbegrenzend und brennen sich bald selbst aus. Wenn sich die Psychologie in diesem Goldaktienbereich endlich normalisiert, werden die niedergeschlagenen Aktienkurse der Bergbauunternehmen höher schießen und so die Fakten der Gewinne widerspiegeln.

Diese erste Grafik verdeutlicht die aktuelle, extreme Anomalie bei den Kursniveaus der Goldaktien, die indirekt durch die extrem manipulative Maßnahme der quantitativen Lockerung der Fed und ihrer Nullzinspolitik angetrieben wurde. Sie konzentriert sich auf das Verhältnis der Goldaktienkurse zum Goldpreis, der ihre Gewinne bestimmt. Weil ETFs unter den Händlern so beliebt geworden sind, verwende ich die dominierenden US-amerikanischen als Stellvertreter für die Niveaus von Goldaktien und Goldpreis.

Die Goldaktienkurse werden in Form des GDX dargestellt, dem führenden Goldminen-ETF. Und der Goldpreis wird in Form des mächtigen Gold-ETF GLD von SPDR Gold Shares dargestellt. Indem man den Kurs des ersteren durch den des letzteres teilt und langfristig aufzeichnet, zeigt sich, ob die Goldaktien gegenüber dem Metall, das ihre Gewinne und somit schlussendlich die Aktienkursleven bestimmt, Boden gutmachen oder verlieren. Diese Grafik ist immer noch ein unglaublicher Weckruf.

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