Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Anstieg der günstigen Goldaktien weiter intakt

24.09.2014  |  Adam Hamilton
- Seite 3 -
Denken Sie daran, dass das GDX-GLD-Verhältnis in den normalen Jahren nach der Panik und vor der Goldkorrektur nach einem Überhang an Kaufpositionen sowie vor der extremen Marktmanipulation der Fed mit QE3 im Durchschnitt bei 0,419 lag. Letzte Woche stürzte es auf 0,199, was tatsächlich deutlich unter den schlimmsten Niveaus der einmaligen Aktienpanik von 2008 ist. Damit die Goldaktien also wieder lediglich fundamental normale Kurse relativ zu Gold erreichen, muss der GDX von den aktuellen Kursen 110% höher schießen!

Das haben Sie richtig gelesen. Selbst bei den aktuellen, trostlosen Goldpreisen von 1.250 $ müssten sich die Goldaktien mehr als verdoppeln, um jetzt den Einfluss des Metalls auf ihre Profitabilität widerzuspiegeln. Und das ist aus zwei Gründen ein sehr zurückhaltendes Ziel. Zunächst einmal sollten die Goldaktien nach solch extremem Pessimismus nicht bloß bei der normalen Stimmung mit ihrem Anstieg aufhören. Das große emotionale Pendel sollte weit zurück in die entgegengesetzte Gierseite ausschlagen.

Also werden die Goldaktien irgendwann in den nächsten paar Jahren höchstwahrscheinlich wesentlich höher schießen als dieser GGV-Durchschnitt nach der Panik. Sie werden vermutlich den Vor-Panikdurchschnitt von 0,519 erreichen und vielleicht für eine kurze Phase sogar noch höhere Level, wenn die Euphorie aufflammt. Zweitens wird Gold selbst nicht weiter in der Nähe von 1.250 $ vor sich hin vegetieren. Wenn die künstlich losgelösten Aktienmärkte der Fed unweigerlich mit dem Ende von QE3 umschlagen, wird Gold explodieren.

Alternative Anlagen erblühen, wenn konventionelle ins Straucheln geraten. Sobald also die hochfliegenden Aktienmärkte entscheidend umschlagen, werden sich Investoren an den beispiellosen Wert von Gold als essentielle Anlage zur Portfoliodiversifikation erinnern. Kapital wird zurückströmen. Steigende Zinsen werden diese Entwicklung entgegen der gängigen Meinung sogar noch unterstützen. Gold florierte in der Vergangenheit bei steigenden und hohen Zinssätzen, weil diese Aktien und Anleihen hart treffen.

Daher bin ich noch immer sehr davon überzeugt, dass sich Goldaktien in den nächsten paar Jahren wieder mindestens vervierfachen werden, wie sie es nach dem anomalen Aktienpaniktief von 2008 taten. Nehmen Sie irgendein GGV, das höher ist als der Durchschnitt nach der Panik, und einen Goldpreis, der wesentlich höher ist als der aktuelle, und das Kursziel der Goldaktien steigt entsprechend. Bei einem GGV von 0,6 und einem Goldpreis von 2.000 $ beispielsweise würde sich der GDX gegenüber den aktuell niedrigen Niveaus verfünffachen.

Da ich ein quasi-prominenter Querdenker in den Aktienmärkten und bei Gold bin, explodiert mein E-Mail-Postfach immer, wenn erstere zu neuen Höhen aufsteigen oder letzteres zusammenfällt. Kurzsichtige Händler, die nicht verstehen, dass Märkte und Stimmung zyklisch sind, brüsten sich damit, dass Aktien ewig steigen werden, während Gold für immer fallen wird. Was für eine schwachsinnige Wette. Und schwächere Investoren erliegen dem bärischen Gruppendenken und sorgen sich, dass ein neuer, bedeutender Goldabsturz unmittelbar bevorsteht.

Aber trotz all der Abverkäufe, die von Futures-Leerverkäufen angetriebenen wurden und Angst und Pessimismus bei Gold und Goldaktien ausgelöst haben, ist deren Einfluss auf das GGV unbedeutend. Beachten Sie oben, dass die jüngste Schwäche der Goldaktien gegenüber Gold in dieser langfristigen Grafik kaum auffällt und dass sich das GGV weiterhin sowohl in der Nähe des 200-Tagesduchschnitts befindet, welcher jüngst nach oben strebte, als auch seiner neuen Unterstützung des Aufwärtstrends. Es wurde kein Schaden angerichtet.

Das trifft auch auf die technischen Fakten zu. Während die absolut günstigen Grundlagen der Goldaktien der Hauptgrund dafür sind, dass Querdenker bei diesen so bullisch sind, sieht ihre Kursentwicklung trotz des letztmonatigen Abverkaufs okay aus. Diese nächste Grafik betrachtet die technischen Grundlagen der Goldaktien in Form des führenden Goldaktien-ETF GDX. Obwohl die Kursentwicklung nur von nebensächlichem Belang ist, regen sich so viele Händler über diesen jüngsten Abverkauf auf, dass es einer Überprüfung bedarf.

Open in new window

Trotz all des Lärms und Getöses und der enormen Hybris der Bären in der letzten Woche befindet sich der GDX weiterhin in seinem bedeutenden neuen Aufwärtstrend, der vor fast neun Monaten Ende Dezember 2013 entstand! Die Goldaktienkurse befinden sich in der Nähe der Unterstützung und scheinen bei einem weiteren höheren Tief einen Boden zu bilden. Wir konnten das ganze Jahr über stückweise und anhaltende Käufe von Goldaktien durch kluge Investoren beobachten, trotz des starken Gegenwinds der Aktienmarktloslösung durch die Fed.




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"