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Spähangriff auf JP Morgan

18.11.2014  |  Vertrauliche Mitteilungen
Bei einer "Späh-Hacker-Attacke" auf die US-Großbank JP Morgan wurden die Konten von bis zu 76 Mio. Privathaushalten und Millionen Firmen ausspioniert. Die Angreifer verschafften sich einen umfassenden Zugriff auf mehr als 100 Server, auf denen die Daten der JP Morgan-Kunden gelagert werden. Dies zeigt erneut, wie unsicher durch Zugriff und Einsichtnahme durch fremde Personen oder Institutionen die Konten der Bürger und Firmen geworden sind.

Scheinbar ist es in den USA möglich, zentral auf sämtliche Kunden- und Kontodaten zugreifen zu können. Software-Experten behaupten, dies sei eine Vorgabe der US-Sicherheitsdienste gewesen, weil diese eben einen solchen zentralen Zugriff bei allen Systemen verlangen.

Inwieweit - auch im Hinblick auf die Freihandelsabkommenverhandlungen - diese Praxis mit europäischen, speziell deutschen Datenschutzvorstellungen vereinbar ist, steht bislang offen. Durch diesen Hackerangriff und die Enthüllungen von Edward Snowden ist zumindest bekannt geworden, daß das Bankgeheimnis ein Bürgerrecht ist, welches lediglich noch auf dem Papier besteht und der Unterhöhlung durch den Staat und seiner Überwachungspraxis nicht standhalten konnte.

Es erscheint nur allzu logisch, daß die Europäische Kommission die generelle Abschaffung des Bankgeheimnisses für ganz Europa erzwingen möchte und zusammen mit etwa 40 Ländern nun den umfassenden Datenaustausch vereinbarte.

Erschreckender noch als die Forderung selbst ist das "Schweigen" der politischen Funktionäre, die offenbar nicht mehr bereit sind, die Bürger mit ihren Rechten zu schützen.

Zunehmend wird die Konfrontation zwischen den Bürgern und den sie beherrschenden Funktionären deutlich. Große Teile der Bevölkerung erkennen mittlerweile die Eskalationsspirale, in der der Staatsapparat, vertreten durch seine Funktionäre, immer mehr Bürgerrechte außer Kraft setzt, die Bürger unterdrückt, ausplündert und ausspioniert und mit Brachialgewalt seine schwindende Akzeptanz aufrechtzuerhalten versucht.

Ohne Bankgeheimnis und den "Überbleibseln" der eigentlich grundgesetzgeschützten Privatsphäre wären die Bürger dem Staatsapparat schutzlos ausgeliefert. In Deutschland scheint man trotz Mauerfall den Widerstand gegen sozialistische Kontrollherrschaft im Sinne der "DDR" zunehmend zu verlieren.

Mit Schrecken kann man mittlerweile Parallelen zu den Freiheitseinschränkungen in der damaligen "DDR" feststellen. Aus der Vergangenheit lernend bedeutet also der Diebstahl von Kontounterlagen, daß Bürger und Firmen sich auch durch den Gebrauch von Bargeld und Edelmetallen selbst um ihre Privatsphäre kümmern müssen.


© Vertrauliche Mitteilungen

Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4105



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