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Es sieht gut aus!

04.12.2014  |  Clive Maund
Gestern war ein außergewöhnlicher Tag an den Edelmetallmärkten, die Chancen stehen nicht schlecht, dass er die Wende in diesem brutalem 3-Jahre-Bärenmarkt signalisiert, auf die so viele gewartet haben. Zu Tagesbeginn sackten die Gold- und Silberkurse ab, als bekannt wurde, dass die Schweizer sich gegen eine Golddeckung ihrer Währung entschieden hatten. Im späteren Tagesverlauf begannen sich die Edelmetalle aber bei hohem Volumen kräftig zu erholen - zu Handelsschluss blieb dann eine gigantische Umkehrkerze in den Charts zurück!

Ungeachtet der Gründe für dieses eigentümliche Verhalten muss gesagt werden, dass diese Bewegung, technisch betrachtet, einen sehr positiven Eindruck macht (und der Autor ist sich darüber bewusst, dass Gold erst am selben Morgen aufgrund der Dollar-Stärke zurückgesetzt hatte.)

Auf dem 6-Monate-Gold-Chart sehen wir, wie sich das Metall in den frühen Handelsstunden nach der Abstimmung in der Schweiz an seinen November-Tiefs angenäherte, anschließend aber sehr kräftig und bei hohem Volumen aufholte, um letztendlich über den November-Hochs zu schließen - oberhalb der jüngst gescheiterten Schlüsselunterstützung, die jetzt Widerstand ist und auch oberhalb des 50-Tage-Durchschnitts. Das ist schon eine ganz schöne Leistung! Im Chart verbleibt ein großes bullisches “Engulfing-Muster“.

All das verweist darauf, dass wir möglicherweise in kürzester Zeit einen kräftigen Kursfortschritt sehen werden; die heutige Marktentwicklung sollte dazu genutzt werden, alle verbleibenden Short-Positionen glattzustellen und zudem offensiv long zu gehen - mit Stops unterhalb der November-Tiefs. Die geschilderten Entwicklungen beim Gold, und beim Silber, deuten darauf hin, dass die aktuelle Bullenflagge beim Dollar, die schon “ein wenig in die Tage gekommen ist", vielleicht bald abbrechen wird.

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Auf dem 18-Monate-Chart können wir die ungewöhnlichen Entwicklungen beim Gold sehen - ungewöhnlich, weil erst Ende Oktober die entscheidende Unterstützungszone an den Tiefs des vergangenen Jahres durchbrochen wurde. Nach einem solchen Einbruchwürde man - rein kurstechnisch betrachtet - natürlich von negativen Folgebewegungen ausgehen.

Derartige Reaktionen blieben aber sehr beschränkt. Gold drehte anschließend weder nach oben ab und nahm das Unterstützungsniveau ins Visier, das zum Widerstand geworden war. Letzten Freitag setzte es dann wieder zurück, was auch gestern Morgen noch der Fall war. Doch dann setzte im Verlauf des Handelstages die drastische Wende ein und der Kurs überstieg der Widerstand.

Die COTs und die Stimmungsindikatoren waren aber auch schon positiv gewesen, als Gold auf neue Tiefs absackte (worauf wir hingewiesen hatten). Dieser Umstand machte Marktvorhersagen überaus schwierig - doch die gestrige Kursentwicklung war die positivste, die wir seit Langem zu Gesicht bekommen hatten. Das heißt auch, dass die Chancen nicht allzu schlecht stehen, dass die Talsohle markiert wurde.

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