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"Zwischenerholung"

25.03.2015  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
3. Euro & US-Dollar

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Nachdem der Euro seit Mai 2014 crashartig von 1,3993 US$ auf zuletzt 1,0462US$ über 25% verlor, mehren sich nun endlich die Anzeichen für einen Boden. Der steile Anstieg am letzten Mittwoch nach dem Zinsentscheid der amerikanischen Zentralbank dürfte eine Bodenbildung/Trendwende eingeleitet haben. Als Ziel kommt mittelfristig die schnell fallende 200-Tagelinie (1,2510 US$) in Frage. Allerdings sicherlich nicht auf dem aktuellen Niveau.

Realistisch ist aber eine Erholung bis zum 38,2%-Fibonacchi Retracement (ca. 1,18 US$). Das kann jedoch durchaus mehrere Monate dauern und von gewaltigen Irritationen begleitet werden. Auch ein erneuter Test des Abwärtstrendkanals wäre vorher möglich. Die Profis jedenfalls sind massiv für das Erholungsszenario positioniert. Die Saisonalität verbessert sich für den Euro ab Mitte April. Ein schwächerer US-Dollar müsste den Goldpreis beflügeln.


4. Goldminen Index HUI

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Der HUI Goldbugs Index konnte sich im Februar dem Abwärtstrend des Edelmetallsektors zwar nicht entziehen, überraschte aber durchaus mit einer gewissen Stärke gegenüber Gold. Mit dem nachhaltigen Bruch der 50-Tagelinie (185,96) jedoch crashte der Index in wenigen Handelstagen bis auf 154,46 Punkte. Nach einer kurzen Bodenbildungsphase zogen die Minenaktien gegen Ende der letzten Woche wieder an. Auf dem Tageschart entwickelt sich möglicherweise ein Dreieck. Die Indikatoren sehen vielversprechend aus und würden eine Erholung bis zur 50-Tagelinie oder der oberen Dreiecksbegrenzung (aktuell ca. 195) unterstützen.

Insgesamt bleibt der Abwärtstrend intakt, das Dreieck lässt aber auf Sicht der nächsten Woche eine Erholung zu. Übergeordnet sollten sich langfristig denkenden Investoren mit einem Einstieg bis Mai bzw. Juni gedulden.


5. Zusammenfassung & Konklusion

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Die Korrektur seit Ende Januar dürfte vorerst ausgestanden sein. Aufgrund der extrem schlechten Stimmung, den deutlich verbesserten CoT-Daten sowie den Signalen auf dem Tageschart spricht nun bis Mitte April alles für eine Erholung bis an den harten Widerstand um 1.240,00 US$. Auch saisonal betrachtet sind die nächsten drei Wochen sehr günstig für den Goldpreis.

Zudem scheint sich erstmals seit sehr langer Zeit auch der Euro erholen zu können bzw. der US-Dollar eine Korrektur zu beginnen. Ein schwächerer US-Dollar dürfte dem Goldpreis Auftrieb verleihen, könnte aber gleichzeitig für eine Seitwärtsphase oder fallende Kurse beim Goldpreis in Euro sorgen. Nutzen sie hier mögliche Kursrückgänge unter 1.035,00 € für Nachkäufe konsequent aus.

Ein Ende des dreieinhalbjährigen Bärenmarktes beim Gold in US-Dollar ist aber noch nicht absehbar. Aktuell deutet alles auf eine Erholung innerhalb des übergeordneten Abwärtstrends hin. Natürlich hat sich der Goldpreis trotz der Dollarhausse letztlich ganz gut gehalten, die Marke von 1.180,00 US$ bleibt weiterhin umkämpft. Rückblickend hätte man bei diesem Ausmaß der Dollarhausse sicherlich schlimmere Konsequenzen für den Goldpreis erwartet.

Dennoch bleibt Gold übergeordnet im Abwärtstrend und ein Test der Marke von 1.050,00 US$ steht weiterhin im Raum. Nach der angelaufenen Zwischenerholung könnte der Goldpreis bis Mai oder Juni die Korrektur wieder aufnehmen bzw. zu einem Abschluss führen.

Goldpreise unterhalb von 1.155,00 US$ negieren den positiven kurzfristigen Bias vollständig und dürften den finalen Crash in Richtung 1.050,00 US$ einleiten.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de



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