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Bundesbank verweigert Zugriff auf die Goldreserven

23.03.2006  |  Mirko Schmidt
Nach den Turbulenzen am Silbermarkt kehrte gestern wieder Ruhe bei den Edelmetallen ein. So pendelte der Goldpreis lustlos innerhalb einer engen Bandbreite zwischen 547 US$ und 553 US$ pro Feinunze. Die Bewegungen wurden dabei im Wesentlichen von den Geschehnissen bei den Goldminenaktien und an den Devisenmärkten bestimmt. Das charttechnische Bild trübt sich indes etwas ein. Wir erwarten in den kommenden Handelstagen folglich einen dritten Test der Unterstützungszone zwischen 535 US$ und 538 US$ pro Feinunze. Im kurzfristigen Trading sind wir weiterhin nicht aktiv und beobachten den Markt. Der Goldpreis gegen Euro verbilligte sich im Vergleich zum Vortag um knapp 60 Euro pro Kilogramm. Der Kilobarren des gelben Metalls kostet derzeit 14.905 Euro. Das Handelsvolumen bei Gold ging gestern erneut etwas zurück. Gesucht waren Goldbarren 100 Gramm und 250 Gramm sowie Goldmünzen 1 Unze Krügerrand.

Laut offiziellen Angaben plant die deutsche Bundesbank bis zum September 2006 keine offiziellen Goldverkäufe. Den Begehrlichkeiten der Politiker in Berlin, die Option zum Verkauf von 600 Tonnen des Zentralbankengoldes zu nutzen, wurde damit nicht entsprochen. Wir begrüßen diesen Schritt ausdrücklich und hoffen, dass die Währungshüter hier auch in der Zukunft standhaft bleiben. Immerhin handelt es sich hier um Volksvermögen, dass als Sicherheit für den echten Krisenfall hinterlegt ist. Gemessen an der gesamten Staatsverschuldung wären die Erlöse aus Goldverkäufen nur ein "Tropfen auf den heißen Stein". Nach der offiziellen Statistik hielt die Bundesbank zum Jahresende 2005 insgesamt 3.427,80 Tonnen Gold in den Tresoren. Dies sind rund fünf Tonnen weniger als im Vorjahr. Die Differenz entstand aus der Prägung der laufenden deutschen Goldmünzenserie.

Das Silber konsolidiert etwas nach den deutlichen Gewinnen vom Vortag. Das bisherige Hoch bei 10,58 US$ pro Feinunze nutzten wir zum Abbau unserer Position. Zur Gewinnsicherung erhöhen wir den Stoppkurs für das verbleibende Material auf 10,25 US$ pro Feinunze. Langfristig bleiben wir optimistisch für das weiße Metall, kurzfristig erscheint uns die Rallye jedoch als überhitzt. Die physische Nachfrage unserer Kunden ist wirklich erstaunlich. Gekauft wurden gestern vor allem Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm sowie Silbermünzen 1 Unze Maple Leaf und American Eagle. Nachdem uns heute die letzte Tranche unserer seit geraumer Zeit bestellten Ware erreichen wird, können wir zu Wochenbeginn alle ausstehenden Lieferungen an unsere Kunden durchführen. Wir danken an dieser Stelle für Ihre Geduld.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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