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Athens Drama, nächster Akt - IFO gut - US-Auftragseingang strukturell dramatisch!

27.04.2015  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0880 (08.14 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0795 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 119.00. In der Folge notiert EUR-JPY bei 129.45. EUR-CHF oszilliert bei 1.0373.

Erwartungsgemäß konnten auf dem Finanzministertreffen in Riga bezüglich des Griechenlandproblems keine Lösungen geliefert werden.

Die vollständige Isolierung der Regierung Athens ist die Folge. Im Hintergrund laufen auf globaler Ebene Planungen, sich auf einen Zahlungsausfall und möglichen Grexit vorzubereiten.

Wir sind an dieser Stelle vollständig in Übereinstimmung mit Axel Weber, Ex-Präsident der Bundesbank als auch mit dem Vorstandsmitglied der Bundesbank Joachim Nagel, dass ein Unfall Griechenalnds einerseits systemisch beherrschbar wäre und dass die Märkte andererseits den Fall Griechenlands in der Eurozone als ein isoliertes Phänomen betrachten.

Vor diesem Hintergrund muss das Telefonat Tsipras/Merkel als Notruf Athens interpretiert werden. Offensichtlich haben sich die Herren Varoufakis und Tsipras "verspielt".

Die Wachstumsprognosen Griechenlands werden in den kommenden Tagen eingedampft. Den kleinen Leute in Griechenland wird aller Voraussicht nach eine horrende Rechnung für ihr Wahlverhalten ausgestellt. Das kennt man dort ja schon - denn alle Regierungen, die dieses Chaos erst produzierten, waren und sind frei gewählt worden, auch von der kleinen Frau und dem kleinen Mann.

Demokratie hat eben auch Konsequenzen.

Der deutsche IFO-Geschäftsklimaindex konnte überzeugen:

Per Berichtsmonat April kam es zu einem Anstieg von zuvor 107,9 auf 108,6 Punkte. Die Prognose lag beo 108,4 Zählern. Damit markierte der Index das höchste Niveau seit Juni letzten Jahre (109,4). Der Blick auf den langfristigen Chart verdeutlich das grundsätzlich als hoch einzustufende Niveau.

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Der Index, der die aktuelle Lage abbildet, war für den Anstieg verantwortlich. Der Index legte von zuvor 112,1 (revidiert von 112,0) auf 113,9 Zähler zu (Prognose 112,4). Damit erreichte dieser Index den höchsten Wert seit Juni 2014.

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Das Griechendrama und das international brüchige Bild nagte jedoch an der Zuversicht. Der Erwartungsindex sank per April unerwartet von zuvor 103,9 auf 103,5 Punkte (Prognose 104,5). Dieser Rückgang ist nicht prekär. Immerhin bewegt sich der Index auf dem zweithöchsten Stand seit Juni letzten Jahres.

Dennoch sollte man diesen Dämpfer ernst nehmen. Die Risiken für die deutsche, für die euopäische und für die Weltwirtschaft liegen in der internationalen Politik. Die Risiken sind nicht endogener ökonomischer Natur!

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