Wann fällt die 600 US$-Marke?
10.04.2006 | Robert Hartmann
Der erste Versuch, die Marke von 600 US$ pro Feinunze zu knacken, scheiterte am Freitag mehr oder weniger kläglich. Dabei sah es im frühen europäischen Geschäft noch recht gut aus. Hier schwankte das gelbe Metall zwischen 593 US$ und 598 US$ pro Feinunze. Kurz vor der Eröffnung des New Yorker Handels kam es zu kleineren Gewinnmitnahmen und als die US-Arbeitsmarktdaten besser als erwartet gemeldet wurden, setzte eine regelrechte Verkaufswelle ein. Diese Verkäufe lösten wiederum Stopploss-Orders von anderen Marktteilnehmern aus und so verlor die Feinunze Gold über 11 US$ binnen weniger Minuten. Das Tagestief war um 15:00 Uhr bei Kursen von 584 US$ erreicht. Von hier aus ging es wieder bergauf. Zum Handelsschluss hatte das Gold bereits wieder deutlich aufgeholt und pendelte um das Niveau von 590 US$ pro Feinunze. Der Goldpreis gegen Euro zeigte sich etwas stabiler, da die Kursverluste des Goldes durch einen stärkeren Dollar teilweise ausgeglichen werden konnten. Heute Morgen setzte sich die Erholung weiter fort. Der nächste Angriff auf die 600 US$-Marke steht unmittelbar bevor. Aktuell kostet der Kilobarren 16.093 Euro - so viel wir schon seit mehr als 21 Jahren nicht mehr.
Die Analyse der neuesten Zahlen zu den offenen Kontrakten an der Futuresbörse COMEX in New York warnt indes eher zur Vorsicht. In der Woche zum 4. April erhöhten die spekulativ orientierten Fonds ihre ohnehin schon recht hohe Longposition um weitere 12.840 Kontrakte a 100 Unzen. Zum Stichtag sitzen die Fonds also auf einem „Goldberg“ von rund 423 Tonnen im Gegenwert von über 6,7 Mrd. Euro. Das Verhältnis der Longpositionen zu den Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe erhöhte sich weiter auf 4,2 zu 1. Diese Daten sind unzweifelhaft Vorboten einer anstehenden Korrektur. Daher werden wir unsere Goldpositionen heute Vormittag reduzieren. Im Falle weiterer Kursanstiege platzieren wir noch zwei Verkaufsorders bei 610 US$ und 623 US$ pro Feinunze und stellen uns glatt. Langfristig bleiben wir optimistisch. Diese Verkaufsorders stellen für uns lediglich Gewinnmitnahmen im kurzfristigen Bereich dar. Unsere langfristige Position zur Vermögenssicherung bleibt von diesen Überlegungen natürlich ausgenommen.
Das Orderaufkommen beruhigte sich am Freitag deutlich. Wir interpretieren das als Vorboten der bevorstehenden Urlaubszeit. Viele Kunden starten diese Tage in die Osterferien. Die Kapitalanlage und Geldgeschäfte rücken somit etwas in den Hintergrund. Das Verhältnis der Kundenkäufe zu den Verkäufen fiel deutlich auf rund zwei zu eins. Umsatzstärkste Artikel waren Goldbarren 100 Gramm und 50 Gramm sowie Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf. Bei Silber waren Barren in den Gewichtseinheiten 1000 Gramm und 5000 Gramm gut nachgefragt.
Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann
Die Analyse der neuesten Zahlen zu den offenen Kontrakten an der Futuresbörse COMEX in New York warnt indes eher zur Vorsicht. In der Woche zum 4. April erhöhten die spekulativ orientierten Fonds ihre ohnehin schon recht hohe Longposition um weitere 12.840 Kontrakte a 100 Unzen. Zum Stichtag sitzen die Fonds also auf einem „Goldberg“ von rund 423 Tonnen im Gegenwert von über 6,7 Mrd. Euro. Das Verhältnis der Longpositionen zu den Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe erhöhte sich weiter auf 4,2 zu 1. Diese Daten sind unzweifelhaft Vorboten einer anstehenden Korrektur. Daher werden wir unsere Goldpositionen heute Vormittag reduzieren. Im Falle weiterer Kursanstiege platzieren wir noch zwei Verkaufsorders bei 610 US$ und 623 US$ pro Feinunze und stellen uns glatt. Langfristig bleiben wir optimistisch. Diese Verkaufsorders stellen für uns lediglich Gewinnmitnahmen im kurzfristigen Bereich dar. Unsere langfristige Position zur Vermögenssicherung bleibt von diesen Überlegungen natürlich ausgenommen.
Das Orderaufkommen beruhigte sich am Freitag deutlich. Wir interpretieren das als Vorboten der bevorstehenden Urlaubszeit. Viele Kunden starten diese Tage in die Osterferien. Die Kapitalanlage und Geldgeschäfte rücken somit etwas in den Hintergrund. Das Verhältnis der Kundenkäufe zu den Verkäufen fiel deutlich auf rund zwei zu eins. Umsatzstärkste Artikel waren Goldbarren 100 Gramm und 50 Gramm sowie Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf. Bei Silber waren Barren in den Gewichtseinheiten 1000 Gramm und 5000 Gramm gut nachgefragt.
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Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann