Globales Finanzchaos, doch der Goldkurs reagiert nicht
08.07.2015 | Jan Nieuwenhuijs
Es ist erstaunlich, dass die griechische Tragödie in den letzten Wochen keine Auswirkung auf den Goldpreis hatte. Wieder und wieder haben wir gehört, dass Europa und Griechenland sich nicht über eine Verlängerung der Finanzhilfen einigen konnten. Sind die Finanzmärkte der Eurokrise überdrüssig?
Das Team Dijsselbloem-Juncker ließ verlauten, sie hätten sich große Mühe gegeben und der griechischen Regierung ein vernünftiges Angebot gemacht, für das das Land jedoch weitere Reformen umsetzen müsse. Team Varoufakis-Tsiparas ist allerdings nicht bereit, diesen Reformen zuzustimmen. Am Donnerstag, 25. Juni, endete ein weiteres, letztes Treffen erfolglos und die Verhandlungen wurden auf Samstag, 27. Juni verschoben. Unterdessen rückte der 30. Juni näher, das Fälligkeitsdatum für die Kreditrate von 1,6 Mrd. €, die Griechenland dem IWF schuldet. Man befand sich auf gefährlichem Gebiet, denn Bankfeiertage beginnen meist am Wochenende, wenn die Finanzmärkte geschlossen sind.
Am Samstag, 27. Juni, konnte erneut keine Einigung erzielt werden und vor den Geldautomaten in Griechenland bildeten sich die ersten Schlangen. Daraufhin schloss die griechische Regierung die Banken, begrenzte Barabhebungen auf 60 € am Tag und organisierte das Referendum, das am Sonntag, 5. Juli, abgehalten wurde, um das griechische Volk entscheiden zu lassen, ob das neuste Angebot der Kreditgeber angenommen werden sollte oder nicht.
Am 30. Juni geriet Griechenland gegenüber dem IWF in Zahlungsrückstand, weil es die Rate in Höhe von 1,6 Mrd. € nicht beglich. Es folgte ein Medienkrieg zwischen Team Varoufakis-Tsiparas und Europa, in dem beide Seiten sich beschuldigten, falsche Gerücht zur aktuellen Situation zu verbreiten. Die Grundsätze des großen europäischen Projektes begannen zu wackeln.
Gleichzeitig stürzte der chinesische Aktienmarkt in einen Abgrund. Nach dem Spitzenwert vom 29. Juni fielen die Kurse bis zum 3. Juli um 29% - währenddessen wurden fast 15 Billionen Yuan (mehr als 2 Billionen USD) aus dem Shanghai Composite Index abgezogen. Doch trotz des derzeitigen Finanzchaos hat sich der Goldpreis nicht geändert. Nicht in Dollar (oder in Renminbi, da der Renminbi an den US-Dollar gebunden ist):
Und jetzt in Euro:
Das Team Dijsselbloem-Juncker ließ verlauten, sie hätten sich große Mühe gegeben und der griechischen Regierung ein vernünftiges Angebot gemacht, für das das Land jedoch weitere Reformen umsetzen müsse. Team Varoufakis-Tsiparas ist allerdings nicht bereit, diesen Reformen zuzustimmen. Am Donnerstag, 25. Juni, endete ein weiteres, letztes Treffen erfolglos und die Verhandlungen wurden auf Samstag, 27. Juni verschoben. Unterdessen rückte der 30. Juni näher, das Fälligkeitsdatum für die Kreditrate von 1,6 Mrd. €, die Griechenland dem IWF schuldet. Man befand sich auf gefährlichem Gebiet, denn Bankfeiertage beginnen meist am Wochenende, wenn die Finanzmärkte geschlossen sind.
Am Samstag, 27. Juni, konnte erneut keine Einigung erzielt werden und vor den Geldautomaten in Griechenland bildeten sich die ersten Schlangen. Daraufhin schloss die griechische Regierung die Banken, begrenzte Barabhebungen auf 60 € am Tag und organisierte das Referendum, das am Sonntag, 5. Juli, abgehalten wurde, um das griechische Volk entscheiden zu lassen, ob das neuste Angebot der Kreditgeber angenommen werden sollte oder nicht.
Am 30. Juni geriet Griechenland gegenüber dem IWF in Zahlungsrückstand, weil es die Rate in Höhe von 1,6 Mrd. € nicht beglich. Es folgte ein Medienkrieg zwischen Team Varoufakis-Tsiparas und Europa, in dem beide Seiten sich beschuldigten, falsche Gerücht zur aktuellen Situation zu verbreiten. Die Grundsätze des großen europäischen Projektes begannen zu wackeln.
Gleichzeitig stürzte der chinesische Aktienmarkt in einen Abgrund. Nach dem Spitzenwert vom 29. Juni fielen die Kurse bis zum 3. Juli um 29% - währenddessen wurden fast 15 Billionen Yuan (mehr als 2 Billionen USD) aus dem Shanghai Composite Index abgezogen. Doch trotz des derzeitigen Finanzchaos hat sich der Goldpreis nicht geändert. Nicht in Dollar (oder in Renminbi, da der Renminbi an den US-Dollar gebunden ist):
Quelle: BullionStar Charts
Und jetzt in Euro:
Quelle: BullionStar Charts