Kurzfristiges Top in Sicht?
03.05.2006 | Mirko Schmidt
an den letzten beiden Handelstagen konnten wir leider keinen Tageskommentar erstellen. Die Schwankungen an den Märkten sowie das hohe Orderaufkommen nahmen alle Kollegen bei pro aurum voll in "Beschlag". Wir bitten hierfür um Verständnis.
Der Goldpreis konnte in den vergangenen drei Handelstagen erneut kräftig zulegen und verteuerte sich in diesem Zeitraum um knapp fünf Prozent auf rund 670 US$ pro Feinunze. Die an dieser Stelle beschriebene charttechnische Dreiecksformation wurde wie erwartet nach oben verlassen. Nun stellt sich ernsthaft die Frage nach einem kurzfristigen Top der Bewegung. Das Tempo der letzten Wochen ist schlichtweg nicht durchzuhalten. Das saisonale Bewegungsmuster seit 1985 lässt zudem auf eine kleine Schwächeperiode in den Monaten Juni und Juli schließen. Folglich reduzieren wir unsere Risikoposition auf aktuellem Niveau um die Hälfte und realisieren unsere Gewinne. Die zweite Hälfte verkaufen wir bei Kursen um 675 US$. Den Stoppkurs für unser Gold platzieren wir bei 661 US$ pro Feinunze. Der Goldpreis gegen Euro verteuerte sich ebenfalls deutlich. Der Kilobarren kostet aktuell 17.257 Euro - so viel wie seit März 1985 nicht mehr.
Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse COMEX in New York zeigten zu unserer Überraschung nur wenig Veränderungen. So fiel die Longposition der spekulativ orientierten Fonds in der Woche zum 25.April um insgesamt 3.919 Kontrakte a 100 Unzen auf aktuell 128.083 Kontrakte. Dies entspricht einer Menge von rund 398 Tonnen im Gegenwert von 6,77 Mrd. Euro. Hier sind die Ereignisse des 20. April bereits enthalten. Sie erinnern sich? Allein an diesem Tag verlor die Goldnotierung rund 40 US$ pro Feinunze binnen weniger Handelsstunden. Wir hatten daher einen wesentlich höheren Rückgang der Longposition erwartet. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe fiel leicht auf 3,9 zu 1. Beim Silber hat es dagegen deutliche Verschiebungen gegeben. Hier verminderten die Fonds ihre Longposition um 6.339 Kontrakte a 5.000 Unzen auf nunmehr 35.253 Kontrakte. Wir neigen bei Silber ebenfalls zu Gewinnmitnahmen, auch wenn wir langfristig deutlich höhere Kurse erwarten.
Das Orderaufkommen hat deutlich angezogen. Das Verhältnis von Kundenkäufen zu Kundenverkäufen reduzierte sich deutlich auf drei zu eins. Meistgehandelte Artikel waren Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm sowie Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und 20 Mark Wilhelm II von Preußen.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum
© Mirko Schmidt
Der Goldpreis konnte in den vergangenen drei Handelstagen erneut kräftig zulegen und verteuerte sich in diesem Zeitraum um knapp fünf Prozent auf rund 670 US$ pro Feinunze. Die an dieser Stelle beschriebene charttechnische Dreiecksformation wurde wie erwartet nach oben verlassen. Nun stellt sich ernsthaft die Frage nach einem kurzfristigen Top der Bewegung. Das Tempo der letzten Wochen ist schlichtweg nicht durchzuhalten. Das saisonale Bewegungsmuster seit 1985 lässt zudem auf eine kleine Schwächeperiode in den Monaten Juni und Juli schließen. Folglich reduzieren wir unsere Risikoposition auf aktuellem Niveau um die Hälfte und realisieren unsere Gewinne. Die zweite Hälfte verkaufen wir bei Kursen um 675 US$. Den Stoppkurs für unser Gold platzieren wir bei 661 US$ pro Feinunze. Der Goldpreis gegen Euro verteuerte sich ebenfalls deutlich. Der Kilobarren kostet aktuell 17.257 Euro - so viel wie seit März 1985 nicht mehr.
Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse COMEX in New York zeigten zu unserer Überraschung nur wenig Veränderungen. So fiel die Longposition der spekulativ orientierten Fonds in der Woche zum 25.April um insgesamt 3.919 Kontrakte a 100 Unzen auf aktuell 128.083 Kontrakte. Dies entspricht einer Menge von rund 398 Tonnen im Gegenwert von 6,77 Mrd. Euro. Hier sind die Ereignisse des 20. April bereits enthalten. Sie erinnern sich? Allein an diesem Tag verlor die Goldnotierung rund 40 US$ pro Feinunze binnen weniger Handelsstunden. Wir hatten daher einen wesentlich höheren Rückgang der Longposition erwartet. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe fiel leicht auf 3,9 zu 1. Beim Silber hat es dagegen deutliche Verschiebungen gegeben. Hier verminderten die Fonds ihre Longposition um 6.339 Kontrakte a 5.000 Unzen auf nunmehr 35.253 Kontrakte. Wir neigen bei Silber ebenfalls zu Gewinnmitnahmen, auch wenn wir langfristig deutlich höhere Kurse erwarten.
Das Orderaufkommen hat deutlich angezogen. Das Verhältnis von Kundenkäufen zu Kundenverkäufen reduzierte sich deutlich auf drei zu eins. Meistgehandelte Artikel waren Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm sowie Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und 20 Mark Wilhelm II von Preußen.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum
© Mirko Schmidt