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Steuern, Inflation und Gold werden mit dem 3. Hilfspaket für Griechenland steigen

18.07.2015  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
Gold in US-Dollar

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Das Preisziel bei 15,50 $ wurde erreicht. Das negative Sentiment spricht dafür, dass die Unterstützung noch einmal halten könnte.


Im Tageschart zeigt sich, dass der Goldpreis die Unterstützung bei 1.145 $ durchbrochen hat. Das Tief vom November letzten Jahres bei 1.130 $ wurde nun getestet und gleichzeitig ist der Abwärtstrend noch intakt. Jetzt gibt es zwei Szenarien - entweder kommt es zum Sprung über den Abwärtstrend, was ein Kaufsignal bis 1.220 $ und vielleicht sogar 1.260 $ auslösen würde oder es kommt noch einmal zu einem kurzen Sell Off unter die Unterstützung bei 1.230 $, was besonders JP Morgan im Silber die Gelegenheit zur Eindeckung geben würde.

Dieser Abverkauf wäre wahrscheinlich begrenzt - zumindest gibt es seitens des Terminmarkts kein Potenzial für einen Long Drop der Spekulanten.

Ein starker Einbruch könnte daher nur über eine massive Manipulation auch über den physischen Markt initiiert werden, was zwar möglich, aus Sicht der quantitiativen Analyse jedoch nicht relevant ist. Deshalb gehen wir nur von einem kurzen Unterschreiten der Unterstützung im Worst Case aus, was eine antizyklische Kaufgelegenheit böte. Eine Rückeroberung der 1.130 $ und folgend der 1.145 $ würde dann ein prozyklisches Kaufsignal liefern und wieder das gleiche Anstiegspotenzial freigeben. Noch gibt es also kein Kaufsignal, doch scheint es sehr nahe zu sein.


Gold in Euro

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Gold notiert rund 200 Euro höher als zum Tief Anfang 2014. Das neue Hilfspaket für Griechenland und das QE-Programm der EZB sorgen für eine weitere Entwertung des Euros.


Gold in Euro notiert 200 Euro höher als noch vor anderthalb Jahren und bildet eine Art "Wimpel-Formation" aus, was ein charttechnisches Fortsetzungsmuster wäre. Wegen den neuen Griechenlandhilfen und der Fortsetzung der Politik des billigen Geldes seitens der EZB ist es gut möglich, dass diese Formation nach oben hin aufgelöst wird. Dies würde ein charttechnisches Anstiegspotenzial bis mindestens 1.230 Euro je Feinunze freigeben.

Selbst wenn es im Herbst wirklich zu einer Zinsanhebung in den USA kommen sollte, bedeutet das nicht, dass der Goldpreis auch in Euro fallen muss. Alternativ könnte es mit einem erneuten Sell Off in US-Dollar im Herbst auch in Euro zu einem begrenzten Rücksetzer auf das Ausbruchsniveau von 1.000 Euro je Feinunze kommen, doch ein deutliches Unterschreiten dieser Marke erwarten wir unter dem aktuellen geldpolitischen Umfeld nicht mehr.

Wir sind zuversichtlich, dass sich in den nächsten Wochen die Chance für einen zumindest kurzfristigen Anstieg im Gold ergeben wird, der sich vielleicht sogar in der Retrospektive als langfristige Kaufchance entpuppen könnte. Wir warten nur noch, bis einige Indikatoren und Signale uns ein grünes Zeichen geben und werden dann auf die Seite der Käufer springen.


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
BlaschzokResearch

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