China schickt Goldpreis auf Talfahrt
27.07.2015 | Thorsten Proettel
Goldpreis fällt unter 1.100 USD
Die Abwärtstendenz des Goldpreises seit Mitte Juni beschleunigte sich zuletzt. Die Notierung brach am Montag, den 20. Juni unter die charttechnische Unterstützung bei 1.132 USD, die durch den Tiefstand vom November 2014 gebildet wurde. Auslöser hierfür waren starke Goldverkäufe am Terminmarkt in Shanghai, die in der Finanzpresse mit einem offiziellen Statement der chinesischen Notenbank zu ihrem Goldbestand in Verbindung gebracht wurden.
Unabhängig hiervon reiht sich der Goldpreis in die Entwicklung der anderen Edelmetalle und der Basismetalle ein, die in den vergangenen Wochen vor dem Hintergrund aufkommender Sorgen um die chinesische Konjunktur deutlich schwächer tendierten.
Chinas Notenbank bekennt sich zu Goldreserven
Dem Preisrutsch des Goldes war die erste offizielle Bestätigung über Goldkäufe der chinesischen Notenbank seit 2009 vorausgegangen. Die People’s Bank of China (PBoC) teilte mit, sie besäße nun 53,31 Mio. Feinunzen (1.657 Tonnen), was einem Anstieg um 603 Tonnen seit der letzten Mitteilung von vor sechs Jahren entspricht. Die Zeitpunkte der Käufe wurden nicht veröffentlicht. Dafür wurde geäußert, dass Gold vorteilhaft für das Risikomanagement der Notenbank sei, die zukünftig flexibel über weitere Anpassungen des Bestandes entscheiden möchte.
Hatte der Markt mehr erwartet?
Im europäischen wie auch im US-amerikanischen Handel löste die Mitteilung der PBoC keine Preisbewegung aus. Spätestens seit der letzten vergleichbaren Meldung im April 2009 galt es als Marktkonsens, dass die Notenbank heimlich Goldkäufe tätigt und die offiziellen Angaben zu den Goldreserven mit 1.054 Tonnen nicht mehr aktuell sind. Dem heftigen Preiseinbruch im chinesischen Handel am nächsten Tag folgte jedoch die Begründung, der Markt wäre enttäuscht über die geringen Käufe von nur rund 100 Tonnen pro Jahr.
Ob dies wirklich der Auslöser für die Terminmarktverkäufe war oder ob nicht eher spekulative Interessen verantwortlich gemacht werden müssten, wäre zu diskutieren. Auf jeden Fall zeigt der Vorgang, wie stark sich die Gewichte im weltweiten Goldhandel bereits von London und New York in Richtung China verschoben haben.
Die Abwärtstendenz des Goldpreises seit Mitte Juni beschleunigte sich zuletzt. Die Notierung brach am Montag, den 20. Juni unter die charttechnische Unterstützung bei 1.132 USD, die durch den Tiefstand vom November 2014 gebildet wurde. Auslöser hierfür waren starke Goldverkäufe am Terminmarkt in Shanghai, die in der Finanzpresse mit einem offiziellen Statement der chinesischen Notenbank zu ihrem Goldbestand in Verbindung gebracht wurden.
Unabhängig hiervon reiht sich der Goldpreis in die Entwicklung der anderen Edelmetalle und der Basismetalle ein, die in den vergangenen Wochen vor dem Hintergrund aufkommender Sorgen um die chinesische Konjunktur deutlich schwächer tendierten.
Chinas Notenbank bekennt sich zu Goldreserven
Dem Preisrutsch des Goldes war die erste offizielle Bestätigung über Goldkäufe der chinesischen Notenbank seit 2009 vorausgegangen. Die People’s Bank of China (PBoC) teilte mit, sie besäße nun 53,31 Mio. Feinunzen (1.657 Tonnen), was einem Anstieg um 603 Tonnen seit der letzten Mitteilung von vor sechs Jahren entspricht. Die Zeitpunkte der Käufe wurden nicht veröffentlicht. Dafür wurde geäußert, dass Gold vorteilhaft für das Risikomanagement der Notenbank sei, die zukünftig flexibel über weitere Anpassungen des Bestandes entscheiden möchte.
Hatte der Markt mehr erwartet?
Im europäischen wie auch im US-amerikanischen Handel löste die Mitteilung der PBoC keine Preisbewegung aus. Spätestens seit der letzten vergleichbaren Meldung im April 2009 galt es als Marktkonsens, dass die Notenbank heimlich Goldkäufe tätigt und die offiziellen Angaben zu den Goldreserven mit 1.054 Tonnen nicht mehr aktuell sind. Dem heftigen Preiseinbruch im chinesischen Handel am nächsten Tag folgte jedoch die Begründung, der Markt wäre enttäuscht über die geringen Käufe von nur rund 100 Tonnen pro Jahr.
Ob dies wirklich der Auslöser für die Terminmarktverkäufe war oder ob nicht eher spekulative Interessen verantwortlich gemacht werden müssten, wäre zu diskutieren. Auf jeden Fall zeigt der Vorgang, wie stark sich die Gewichte im weltweiten Goldhandel bereits von London und New York in Richtung China verschoben haben.