Finaler Ausverkauf im Rohstoffsektor führt zu neuem historischen Negativ-Rekord bei Goldminen
07.08.2015 | Dr. Uwe Bergold
Der nochmalige extreme Einbruch bei den Rohstoffpreisen hat nun im Juli dazu geführt, dass der Barron´s Gold Mining Index (BGMI) einen neuen historischen Rekord aufgestellt hat. Die bisher schlimmste Abwärtsbewegung der neun vergangenen zyklischen Baissen, mit -76 Prozent, wurde nun im abgelaufenen Monat getoppt. Der aktuelle Goldminen-Bärenmarkt hat von April 2011 bis Juli 2015 jetzt einen Verlust von -79 Prozent generiert (siehe hierzu bitte rote Linie in Abb. 1).
Noch nie zuvor in der Geschichte wurden die Edelmetallaktien so "abgeschlachtet" und waren in Unzen GOLD so günstig bewertet, wie in der aktuell verlaufenden Baisse. Auch das Handelsvolumen des Gold Miners - ETF (GDX) erzielte im Juli einen neuen historischen Wochenrekord. Niemals zuvor wurde in einer Woche so viel an Goldminenaktien-Anteilen am Tief umverteilt, wie in dieser dritten Juli-Woche. Die Akkumulation des Smart Money ist weiterhin voll im Gange.
Was hatten nun all diese neun vorherigen Baisse-Tiefpunkte gemein?
Betrachtet man in Abbildung 2 alle neun grünen Pfeile beim Barron´s Gold Mining Index und sucht nach ihren Gemeinsamkeiten, dann kommt man zu folgendem Schluss. Es waren alles taktische Tiefpunkte der vergangenen zyklischen Goldminen-Baissen und somit gleichzeitig zyklische Hausse-Startpunkte innerhalb der vergangenen 80 Jahre. All diese unteren Wendepunkte hatten folgendes gemein:
All diese vorausgegangenen grünen Pfeile stellten eine historisch günstige Kaufgelegenheit dar. Auch der aktuell rote Pfeil wird dies - unabhängig vom genauen Zeitpunkt - wieder tun. Da wir uns nun, seit Juli 2015 offiziell, in der stärksten Goldminen-Baisse der Geschichte befinden, erwarten wir im Anschluss an diese Abwärtsbewegung - gemäß dem Prinzip von Actio und Reactio - auch die stärkste Hausse aller Zeiten! Der bisherige Rekord steht bei +616 Prozent Gewinn und dies nicht bei Junior-, sondern bei Senior-Goldproduzenten.
Relative Stärke des Goldes in Euro, wie zuletzt zum Jahrtausendwechsel
Nach dem aktuell noch stärkeren Verlust (-79 %) der Goldminen als am Tief im Jahr 2000 (-76 %), zeigt auch die relative Stärke des Goldpreises in EUR gegenüber dem in USD ein ähnliches Verhalten wie zuletzt im Jahr 2000. Auch damals fiel der Goldpreis in USD nach dem Tief 1999 nochmals, während der in EUR weiter haussierte. Ähnlich verhält es sich seit über einem Jahr. Der Goldpreis in USD generierte nun im Juli nochmals ein neues zyklisches Tief, während der Goldpreis in EUR seit dem Jahreswechsel 2013/14 steigt.
Bereits im Jahr 2014 kletterte der Goldpreis in EUR um +13 Prozent. Auch in diesem Jahr ist er noch immer - trotz der unaufhörlichen Negativkommentare - mit 3 Prozent im Plus (siehe hierzu bitte Abb. 3). Wir erwarten für die kommenden Monate eine ähnliche Entwicklung wie zu Beginn des Jahres 2001 - sowohl beim Gold als auch bei den Goldaktien, nur mit viel mehr Aufwärtsdynamik!
Noch nie zuvor in der Geschichte wurden die Edelmetallaktien so "abgeschlachtet" und waren in Unzen GOLD so günstig bewertet, wie in der aktuell verlaufenden Baisse. Auch das Handelsvolumen des Gold Miners - ETF (GDX) erzielte im Juli einen neuen historischen Wochenrekord. Niemals zuvor wurde in einer Woche so viel an Goldminenaktien-Anteilen am Tief umverteilt, wie in dieser dritten Juli-Woche. Die Akkumulation des Smart Money ist weiterhin voll im Gange.
Abb. 1: Die zehn schlimmsten zyklischen Baissen des Barron´s Gold Mining Index (BGMI) seit 1938
Quelle: GR Asset Management GmbH
Quelle: GR Asset Management GmbH
Was hatten nun all diese neun vorherigen Baisse-Tiefpunkte gemein?
Betrachtet man in Abbildung 2 alle neun grünen Pfeile beim Barron´s Gold Mining Index und sucht nach ihren Gemeinsamkeiten, dann kommt man zu folgendem Schluss. Es waren alles taktische Tiefpunkte der vergangenen zyklischen Goldminen-Baissen und somit gleichzeitig zyklische Hausse-Startpunkte innerhalb der vergangenen 80 Jahre. All diese unteren Wendepunkte hatten folgendes gemein:
- Extreme fundamentale Unterbewertung (Kurs-Buch-Verhältnis << 1)
- Extreme markttechnische Überverkauftheit (Weekly-RSI << 30)
- Extreme negative Stimmung zu(m) Gold(minen) mit extremen Gold-Bashing (Hohn und Spott für Goldanleger)
- Extrem hohe Anzahl von „Experten“, die weiter eine Baisse prognostizierten
- Extrem niedriges Risiko (Restrisiko geht mit jedem weiteren Kursrückgang gegen Null)
- Extrem hohe Chance (im Anschluss an die vergangenen neun Baissen folgte eine Hausse mit durchschnittlich +355% Gewinn in 3,6 Jahren)
- Kapitulation der Gold(minen)anleger, visualisiert am extrem hohen Handelsvolumen am Tief (Dumb verkauft an Smart Money)
All diese vorausgegangenen grünen Pfeile stellten eine historisch günstige Kaufgelegenheit dar. Auch der aktuell rote Pfeil wird dies - unabhängig vom genauen Zeitpunkt - wieder tun. Da wir uns nun, seit Juli 2015 offiziell, in der stärksten Goldminen-Baisse der Geschichte befinden, erwarten wir im Anschluss an diese Abwärtsbewegung - gemäß dem Prinzip von Actio und Reactio - auch die stärkste Hausse aller Zeiten! Der bisherige Rekord steht bei +616 Prozent Gewinn und dies nicht bei Junior-, sondern bei Senior-Goldproduzenten.
Abb. 2: Barron´s Gold Mining Index (BGMI) von Juli1938 bis Juli 2015
Quelle: GR Asset Management GmbH
Quelle: GR Asset Management GmbH
Relative Stärke des Goldes in Euro, wie zuletzt zum Jahrtausendwechsel
Nach dem aktuell noch stärkeren Verlust (-79 %) der Goldminen als am Tief im Jahr 2000 (-76 %), zeigt auch die relative Stärke des Goldpreises in EUR gegenüber dem in USD ein ähnliches Verhalten wie zuletzt im Jahr 2000. Auch damals fiel der Goldpreis in USD nach dem Tief 1999 nochmals, während der in EUR weiter haussierte. Ähnlich verhält es sich seit über einem Jahr. Der Goldpreis in USD generierte nun im Juli nochmals ein neues zyklisches Tief, während der Goldpreis in EUR seit dem Jahreswechsel 2013/14 steigt.
Bereits im Jahr 2014 kletterte der Goldpreis in EUR um +13 Prozent. Auch in diesem Jahr ist er noch immer - trotz der unaufhörlichen Negativkommentare - mit 3 Prozent im Plus (siehe hierzu bitte Abb. 3). Wir erwarten für die kommenden Monate eine ähnliche Entwicklung wie zu Beginn des Jahres 2001 - sowohl beim Gold als auch bei den Goldaktien, nur mit viel mehr Aufwärtsdynamik!