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Gold- und Silberaktien geben erneut nach

04.05.2006  |  Martin Siegel
Die nächste Aktualisierung für Freitag, den 05.05.06 gegen 10:00 Uhr vorgesehen. Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel von 672 auf 666 $/oz und notiert heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong mit 665 $/oz nochmals etwas leichter um etwa 9 $/oz unter dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis schwächt sich der Goldpreis nach der Rekordjagd der letzten Tage ebenfalls leicht ab (aktueller Preis 16.938 Euro/kg, Vortag 17.151 Euro/kg). Die Gold- und Silberaktien zeigen sich mit teilweise deutlichen Gewinnmitnahmen relativ schwach und deuten eine Fortsetzung der Konsolidierung in den nächsten Tagen an. Wir erwarten auch bei einem stärkeren Rückschlag eine Fortsetzung der Goldhausse noch im Verlauf des 1. Halbjahres 2006 in Richtung unseres vorläufigen Preisziels von 700 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der seine relative Stärke zum Goldpreis im gestrigen New Yorker Handel allerdings wieder verloren hat (aktueller Preis 13,85 $/oz, Vortag 14,44 $/oz). Platin gibt leicht nach (aktueller Preis 1.172 $/oz, 1.184 $/oz). Palladium zeigt sich ebenfalls mit Gewinnmitnahmen (aktueller Preis 373 $/oz, Vortag 385 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich leicht nachgebend, notieren aber weiterhin in der Nähe der zuletzt erreichten Höchstkurse.

Mit einem Goldpreis weit über der 500 $/oz-Marke und der mittelfristigen Stärke der Goldminenaktien bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 490 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Der nordamerikanische xau-Index verliert 1,2% oder 2,0 auf 158,5 Punkte. Bei den Standardwerten gibt Newmont 2,8% nach. Meridian kann 2,4% zulegen. Bei den kleineren Werten verlieren First Silver Reserve 5,4%, High River 5,2%, Cambior 4,9%, Novagold 4,8%, Minefinders 4,6%, Queenstake 4,2% sowie Apollo und Golden Star jeweils 4,1% auf breiter Front.

Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Gold Fields verlieren 1,5% und Harmony 1,3%. Anglogold und DRD Gold können jeweils 1,3% zulegen.

Die australischen Goldaktien zeigen sich heute morgen ebenfalls nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Lihir 5,1% und Bolnisi 4,9%. Nustar gewinnt gegen den Tend 4,5%. Bei den Explorationswerten verlieren Westonia 7,9%, Integra 6,2% und Crescent 4,3%. Metex kann 4,8% zulegen. Bei den Basismetallwerten bröckeln Sally Malay 6,7%, Perilya 4,8% und Oxiana 4,7% ab (Stand: 7:00 Uhr, 1 Stunde vor Handelsschluß).


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Croesus meldet am 07.04.06 nach Börsenschluß, daß derzeit eine kurzfristige Planung für die Produktion und die Exploration der Norseman Mine erstellt wird. Die Gegenbank für Vorwärtsverkäufe, Macquarie, hat sich bereit erklärt, Croesus bei der Finanzierung der Produktion zu unterstützen. Der neue Chairman und Vorstandsvorsitzende Michael Kiernan stellt fest, daß in den letzten Jahren eine Reihe von Fehlentscheidungen getroffen wurden, die sich jetzt negativ auf die Produktion auswirken und hohe Kosten verursachen. Einige Ansätze, um Kosten sparen zu können, wurden bereits festgestellt und sollen umgesetzt werden. Das Management-Team der erfolgreichen Consolidated Minerals wurde dazu beauftragt, dies operativ umzusetzen. Weitere Informationen über den geänderten Produktionsplan sollen demnächst veröffentlicht werden. Wann die Aktie wieder zum Börsenhandel zugelassen wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.


Westgold

Die von uns betriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Dienstag Umsätze in Rekordnähe. Umsatzspitzenreiter waren erneut die Münzen der Lunar-Serie und Silbermünzen 1 oz American Eagle. Weiterhin standen etwa 5 Käufern 1 Verkäufer gegenüber.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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