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Ein Tagesschlusskurs über 1.145 US-Dollar bringt einen goldenen Herbst

07.10.2015  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Die Sentimentdaten bleiben weiterhin günstig, denn die Stimmung unter den Edelmetallhändlern und -anlegern ist nach wie vor im Keller.

Ich habe aber das Gefühl, dass der zunehmend konstruktiven Lage deutlich misstraut wird und Gold jetzt die Chance hat, sich an einer "Wall Of Worry" nach oben zu hangeln. Diese Einschätzung bestätigt die wöchentliche Kitco-Goldumfrage. Hier wurde ein recht hoher Anteil an Goldbullen unter den Profis an der Wallstreet ermittelt, während unter den Privatanlegern Bullen und Bären ausgeglichen sind bzw. die Skepsis überwiegt.

Das derzeitige Stimmungsbild biete weiterhin die Chance auf eine Erholung.


Saisonalität:

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Bis Mitte Oktober befindet sich der Goldpreis statistisch betrachtet noch in seiner besten Phase des Jahres. Danach folgt im Durchschnitt der letzten 40 Jahre typischerweise ein deutlicher dreiwöchiger Kursrückgang gefolgt von einer zweiwöchigen Seitwärtsbewegung. Dadurch liegt die durchschnittliche Kursentwicklung im Oktober bei -0,8% und macht ihn damit zum schlechtesten Monat des Jahres. Übergeordnet ist die Saisonalität allerdings bis in das kommende Frühjahr hinein weitgehend günstig.


2. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet pendelt der Goldpreis nach wie vor um die wichtige Unterstützungsmarke bei 1.000 €. Der seit Dezember 2013 gültige Aufwärtstrend verläuft derzeit bei ca. 970 €.


Gold in EUR Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart für den Goldpreis in Euro ist die Korrektur der letzten Monate gut zu erkennen. Gleichzeitig wird aber auch klar, dass hier übergeordnet noch immer ein Aufwärtstrend aktiv ist. Die Unterstützungszone um 1.000 € wurde zwar mehrmals unterschritten, dennoch konnten die Bullen diese Marke immer wieder zurückerobern. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Solange die Aufwärtstrendlinie (aktuell ca. 970 €) hält, wird sich mittelfristig der übergeordnete Trend nach oben durchsetzen.

Das MACD-Verkaufssignal ist weitgelaufen und steht wohl kurz vor seinem Ende. Das dazugehörige MACD-Histogramm hat schon gedreht. Die Stochastik als Indikator für das Momentum stürmt bereits klar nach oben. Neben dem mittleren Bollinger Band (1.025 €) ist auf dem Weg nach oben noch eine theoretische parallele Abwärtstrendlinie bei ca. 1.045 € als Widerstand zu nennen.

Insgesamt ist der Wochenchart noch leicht bärisch bzw. steckt noch im Abwärtstrend, eine Rally wird aber immer absehbarer.


Gold in EUR Tageschart:

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Nach dem Hin und Her der letzten Monate lässt sich auf dem logarithmischen Tageschart für den Euro-Goldpreis derzeit keine klare charttechnische Formation ausmachen. Die Kurse laufen letztlich seitwärts. Entscheidend bleibt aber die Aufwärtstrendlinie um ca. 970 €. Trotz der schwachen Sommermonate wurde diese bisher nicht getestet.

Die Indikatoren MACD und RSI sind eher bullisch, bzw. überzeugen mit positiven Divergenzen, da sie das Tief im September nicht nachvollzogen haben. Und auch die 200-Tagelinie (1.052 €) steigt weiter an.

Ein Ausbruch über 1.025 € könnte mittel- bzw. längerfristig vermutlich eine Kaufwelle bis zur übergeordneten Abwärtstrendlinie bei ca. 1.110 € auslösen.

Zusammengefasst ist der Tageschart derzeit neutral. Einer Anstiegschance ab Kursen oberhalb von 1.025 € steht das Risiko eines letztmaligen Rücksetzers an die Aufwärtstrendlinie bei 970 € entgegen.


Handelsempfehlung:

Das zuletzt genannte Kauflimit bei 950 € wurde Mitte September um 18,00 € leider knapp verfehlt. Da nun aber nicht nur die Aufwärtstrendlinie, sondern auch die Wahrscheinlichkeit eines neuen Kursschubes, zunehmend ansteigen, erhöhe ich das Nachkauflimit auf 985 €. Sollten sie noch immer nicht wenigstens 10% ihres Gesamtvermögens in physische Edelmetalle investiert haben, können sie auch zu den aktuellen Kursen bzw. unterhalb von 1.025 € mit ersten Käufen beginnen.



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