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Ein Tagesschlusskurs über 1.145 US-Dollar bringt einen goldenen Herbst

07.10.2015  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
3. Euro & US-Dollar

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Die Kursentwicklung des Euros gegen den US-Dollar bleibt einer der wichtigsten Märkte überhaupt. Nach einer mehrmonatigen zähen Erholung und dem erfolgreichen Ausbruch aus dem aufsteigenden Dreieck inklusive Punktlandung bei 1,1714 US$, notiert das Währungspärchen aktuell zwischen seiner 50- und 200-Tagelinie.

Die 50-Tagelinie (1,1174 US$) steht kurz davor, die immer noch leicht fallende 200-Tagelinie (1,1194 US$) von unten zu schneiden. Charttechnisch würde es sich hierbei um ein "Golden Cross" handeln. Der Euro müsste in der Folge haussieren, denn fundamental ist die erbärmliche Zinserhöhungsdebatte in den USA nun mit den schwachen Arbeitsmarktdaten endgültig als reines Ablenkungsmanöver enttarnt. Insofern wäre ein stärkerer Euro keine Überraschung. Allerdings muss der Euro dazu die Unterstützung zwischen 1.09 - 1,10 US$ unbedingt halten.


4. Goldminen GDX

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Der Minen-ETF "GDX", welchen ich hier stellvertretend für den gesamten Gold- und Silberminensektor analysiere, bastelt weiter an einer Bodenbildung. Insgesamt sechsmal setzte der ETF an oder knapp unter der Marke von 13,00 US$ in den letzten Wochen auf. Der absolute Tiefststand wurde intraday am 11. September mit 12,62 US$ erreicht. Der Tageschlusskurs lag damals aber schon wieder über 13,00 US$. Die folgenden Wochen ging es zwar rauf und runter, die Marke von 13,00 US$ wurde jedoch nicht mehr unterschritten.

Mit der Kursexplosion am vergangenen Freitag bis auf 14,49 US$ sowie dem gestrigen weiteren starken Handelstag hat der ETF nun die seit Mitte Mai gültige Abwärtstrendlinie bei 14,50 US$ klar überwunden. Da auch bei den beiden Indikatoren MACD und Stochastik ein Kaufsignal aktiv ist, ist der Ausbruch nachhaltig. Ein zügiger Anstieg bis zur nächsten Widerstandszone um 16,00 US$ steht unmittelbar bevor.

Insgesamt verbessert sich das charttechnische Bild bei den Minenaktien zunehmend. In den letzten zwei Handelstagen sind nun auch starke Anstiege zu beobachten. Der Sektor meldet sich also zurück. Solange die Marke von 13,00 US$ hält nimmt die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Bodenbildung zu. Erstes kurzfristiges Kursziel ist die nächste Widerstandszone um 16,00 US$, darüber dann die 200-Tagelinie (18,00 US$).

Fällt der ETF jedoch unerwartet doch noch unter 13,00 US$, handelt es sich bei der gesamten Kursbewegung der letzten Monate mal wieder um ein bärisches absteigendes Dreieck, welches den Sektor noch tiefer in die Depression stürzen würde und ein Kursziel bei ca. 10,50 US$ aktiviert.


5. Zusammenfassung & Konklusion

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Die Situation am Goldmarkt verbessert sich zunehmend. Zwar ist eine Trendwende bei weitem noch nicht bestätigt, aber die Anzeichen einer Erholung mehren sich.
Ausgehend von einem höheren Tief konnte sich Gold am vergangenen Freitag erneut deutlich erholen. Die neue Aufwärtstrendlinie hat einem zweiten Test standgehalten. Die Goldminen laufen bereits vorneweg und haben gestern eine wichtige Abwärtstrendlinie überwunden. Der Markt müsste sich nun nach oben orientieren.

Gelingt dem Goldpreis der bullische Ausbruch aus dem symmetrischen Dreieck mit einem Tagesschlusskurs über 1.145,00 US$, dürften wir einen "goldenen Herbst" und höhere Goldpreis zum Jahresschluss erwarten. Neben der 200-Tagelinie (1.177,29 US$) sind dann mittelfristig auch 1.220,00 US$ und sogar 1.250,00 US$ bis zum kommenden Frühjahr denkbar. Sollten wir in diesem Sommer den Boden der vierjährigen Korrektur gesehen haben, müsste sich Gold in den nächsten zwei bis drei Jahren unter Schwankungen bis 1.500,00 US$ erholen können.

Fällt der Goldpreis nun jedoch erneut unter 1.105,00 US$ muss ich mein Kapitulationsszenario und Kurse um 1.035,00 US$ sofort wieder aus der Schublade holen.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de

Quelle: pro aurum Goldedition vom 06.10.2015
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