Ende der Dollar-Hegemonie? - Yuan wird Teil des Sonderziehungsrechts
17.11.2015 | Redaktion
Die chinesische Währung Renminbi wird aller Wahrscheinlichkeit nach in den Währungskorb des Sonderziehungsrechts (SDR) aufgenommen. Einem Artikel von Wolf Street zufolge ist eine Erweiterung des künstlichen, internationalen Zahlungsmittels praktisch beschlossene Sache. Am 30. November wird der Vorstand des Internationalen Währungsfonds offiziell über die Angelegenheit entscheiden, in Kraft treten würde die Änderung im Oktober nächsten Jahres.
Der Yuan erfülle demnach mittlerweile das wichtigste Kriterium des IWF: Er sei frei verfügbar für internationale Transaktionen und werde an den wichtigsten Devisenmärkten in großen Mengen gehandelt. Zudem hätte China bei der Liberalisierung seiner Währungs- und Kreditmärkte sowie hinsichtlich der Transparenz gute Fortschritte erzielt.
Der Renminbi wird damit neben dem US-Dollar, dem Euro, dem Britischen Pfund und dem Yen in die globale "Währungselite" aufgenommen. Die chinesische Regierung hat bereits seit Langem auf dieses Ziel hingearbeitet und hofft, dass ihre Landeswährung nach der Aufnahme ins SDR international ein größeres Gewicht zukommt und der Yuan schließlich auch weltweit als Reservewährung verwendet wird.
Es wird zwar oft spekuliert, dass China in Zukunft auch in der Finanzwelt ein Gegengewicht zur globalen Vorherrschaft der USA bilden könnte, und die Aufnahme des Yuan in den Währungskorb des IWF ist sicherlich ein erster Schritt in diese Richtung. Der Artikel weist jedoch darauf hin, dass derartige Veränderungen viel Zeit brauchen. Auch der Euro wurde lange als Gegenpol zum Dollar gehandelt. Sein Anteil an den internationalen Devisenreserven sei aufgrund der politischen Instabilität des Kontinents seit 2009 allerdings deutlich gesunken (von 27,6% auf 20,5%).
Ob der Renminbi weltweit als Reservewährung akzeptiert wird und seinen Anteil an den zwischenstaatlichen Finanztransaktionen ausbauen kann, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Es bleibt abzuwarten, ob es China langfristig gelingt, sich an den Finanz- und Devisenmärkten als Gegengewicht zu den Vereinigten Staaten zu positionieren.
© Redaktion GoldSeiten.de
Der Yuan erfülle demnach mittlerweile das wichtigste Kriterium des IWF: Er sei frei verfügbar für internationale Transaktionen und werde an den wichtigsten Devisenmärkten in großen Mengen gehandelt. Zudem hätte China bei der Liberalisierung seiner Währungs- und Kreditmärkte sowie hinsichtlich der Transparenz gute Fortschritte erzielt.
Der Renminbi wird damit neben dem US-Dollar, dem Euro, dem Britischen Pfund und dem Yen in die globale "Währungselite" aufgenommen. Die chinesische Regierung hat bereits seit Langem auf dieses Ziel hingearbeitet und hofft, dass ihre Landeswährung nach der Aufnahme ins SDR international ein größeres Gewicht zukommt und der Yuan schließlich auch weltweit als Reservewährung verwendet wird.
Es wird zwar oft spekuliert, dass China in Zukunft auch in der Finanzwelt ein Gegengewicht zur globalen Vorherrschaft der USA bilden könnte, und die Aufnahme des Yuan in den Währungskorb des IWF ist sicherlich ein erster Schritt in diese Richtung. Der Artikel weist jedoch darauf hin, dass derartige Veränderungen viel Zeit brauchen. Auch der Euro wurde lange als Gegenpol zum Dollar gehandelt. Sein Anteil an den internationalen Devisenreserven sei aufgrund der politischen Instabilität des Kontinents seit 2009 allerdings deutlich gesunken (von 27,6% auf 20,5%).
Ob der Renminbi weltweit als Reservewährung akzeptiert wird und seinen Anteil an den zwischenstaatlichen Finanztransaktionen ausbauen kann, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Es bleibt abzuwarten, ob es China langfristig gelingt, sich an den Finanz- und Devisenmärkten als Gegengewicht zu den Vereinigten Staaten zu positionieren.
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