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Das Ende des Bärenmarktes rückt näher

20.11.2015  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
5. Sentiment:

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Die Stimmung an den Edelmetall- und Rohstoffmärkten bleibt gedrückt. Trotz der zwischenzeitlichen Erholung wollte sich im Oktober kein wirklicher Optimismus einstellen. Dieses Verhalten ist absolut typisch für einen Bärenmarkt. Allerdings hat das Sentiment nun vor allem beim Gold, Kupfer und Euro wieder extrem hohe Pessimismuswerte erreicht. Die wöchentliche Gold Umfrage von Kitco zeigt zudem, dass die professionellen Marktteilnehmer nach dem Kurssturz wieder überwiegend bullisch für den Goldpreis sind, während die Kleinanleger mehrheitlich pessimistisch sind. Insgesamt müsste das negative Sentiment in den kommenden Wochen eine Erholung an den Edelmetallmärkten ermöglichen.


6. Saisonalität:

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Die Saisonalität dreht in diesen Tagen auf Basis der durchschnittlichen Kursentwicklung über die letzten 40 Jahre wieder in den grünen Bereich. Typischerweise beginnt ab Mitte November die Jahresendrally am Silbermarkt. Mit einem durchschnittlichen Kursanstieg in Höhe von 1,2% zählt der Monat November zudem zu den besseren Monaten des Jahres.


7. Silber in EUR

Rückblick:

Auch in Euro gerechnet kam der Silberpreis in den letzten vier Wochen deutlich unter Druck. Zuvor wurde mit dem Zwischenhoch bei 14,99 € kurzfristig noch die seit Januar intakte Abwärtstrendlinie getestet. Das dortige Scheitern nutzen die Bären maximal aus und drückten die Notierungen ohne Erbarmen in einem Rutsch bis auf 13,09 €. Das entspricht einem Abschlag von 12,7% in knapp zwei Handelswochen. Seit Ende letzter Woche konsolidiert €-Silber und klammert sich dabei an die eigentlich schon gebrochene Aufwärtstrendlinie, ohne dass die Bullen bisher eine größere Erholung entfachen konnten.


Euro-Silber Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart bestimmt der übergeordnete Abwärtstrendkanal nach wie vor das Kursgeschehen. Trotz des scharfen Rücksetzers der letzten Wochen ist aber gleichzeitig die Aufwärtstrendlinie ausgehend vom Dezembertief bei 11,50 € weiterhin intakt.

Nun kommt es in den nächsten Wochen darauf an, ob €-Silber diese Trendlinie verteidigen kann. Aktuell liefert sie in Verbindung mit einer Parallellinie des Abwärtstrendkanals sowie dem unteren Bollinger eine solide Unterstützung um die Marke von ca. 12,70-13,00 €. Sollte diese Unterstützung hingegen nicht halten, dürften die Notierungen zügig bis an das nächste breite Unterstützungsband zwischen 11,50 € und 12,40 € zurückfallen.

Bei den Indikatoren hat das MACD-Kaufsignal den brutalen Abverkauf überlebt. Markant bleibt zudem weiterhin die positive Divergenz beim MACD als auch beim RSI. Beide Indikatoren haben in den letzten zwei Jahren die Preisentwicklung nicht bestätigt, sondern drehten auf jeweils höheren Niveaus wieder nach oben.

In der Summe bleibt der Wochenchart im übergeordneten Abwärtstrend und damit bärisch. Gleichzeitig gelingt es den Bären aber nicht mehr, dass Momentum auf ihre Seite zu ziehen. Vielmehr deuten die positiven Divergenzen bei den Indikatoren als auch die Serie höherer Tiefs einen Trendwechsel für das Jahr 2016 an.



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