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Chronische Zukunftsängste

03.12.2015  |  Captain Hook
- Seite 4 -
Seien Sie also nicht überrascht, wenn die Fed die Zinssätze im Dezember unverändert lässt. Wen will die Notenbank denn eigentlich täuschen? In den USA ist die Rezession bereits im Gange. Sehen Sie sich die nächste Abbildung an: Diesem wichtigen Chart zufolge haben die Verbraucherausgaben in den USA einen Stopp-Punkt erreicht. Die Konsumenten sind nicht mehr in der Lage, noch mehr zu konsumieren und diesmal wird kein Trick und keine List die Trendwende an den Aktienmärkten verhindern können.

Aus diesem Grund kann die Fed die Zinsen nicht anheben. Der obenstehende Chart bestätigt das, da der 21-tägige exponentiell gewichtete Durchschnitt (EMA, violette Linie) im Monatschart des SPX/VIX-Verhältnis ebenfalls fällt und nicht den Anschein erweckt, als würde er wieder umkehren und sich zu neuen Hochs aufschwingen. Das bedeutet, dass alle Aktienmarktrallys von nun an Verkaufs-Gelegenheiten sind. Wenn es den Preismanagern der Bürokratie gelingt, nach dem Ende der saisonalen Schwäche in diesem Monat noch eine Rally zu erzeugen, dann sollte der Anstieg die kürzlichen Hochs des SPX bei 2.100 Punkten nicht übertreffen.

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Abbildung 4


Das glauben sie nicht? Wenn Sie eine solche Entwicklung für unwahrscheinlich halten, dann haben Sie in den letzten Jahren nicht aufgepasst. Alles, was nötig ist, sind gute Verkaufszahlen am Black Friday und der Einbruch der Einzelhandelswerte wird zu Gunsten einer letzten Rally vorerst ignoriert. Wenn Sie denken, dass der "Rückgang des Wirtschaftswachstums" oder der Abschwung (je nach Definition) die Spinner in New York davon abhalten wird, weiterhin ihre eigene Agenda zu verfolgen und ihre Märchen von einer starken Konjunktur zu verbreiten, liegen Sie leider falsch.

Aus diesem Grund fördert das Establishment auch den Drogenschmuggel. Wenn die Menschen mit Drogen vollgepumpt sind, vergessen sie schneller, tun, was man ihnen sagt und handeln entgegen der Logik - all das ist nötig, um die erforderliche Mittäterschaft der Bevölkerung an unserer dysfunktionalen Gesellschaft sicherzustellen. Der US-Dollar muss stark bleiben, die Zinssätze, die Rohstoffpreise und ganz besonders die Edelmetallkurse müssen um jeden Preis niedrig gehalten werden, während es für die Aktien immer weiter nach oben geht. Das ist heute der Alltag im "Big Apple".

Wundern Sie sich also nicht, wenn die Verfechter des Status Quo trotz der zunehmend volatilen Situation weiterhin versuchen, den Anschein von "Normalität" aufrechtzuerhalten, denn so sind sie nun einmal - sie verfolgen ihre eigenen Ziele ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl und ohne sich um die Realität zu scheren. Ihr Plan ist es, sich die Macht und die Kontrolle zu sichern, damit sie die Kuh noch so lange wie möglich melken können. Das Problem dabei ist nur, dass die Lage zunehmend außer Kontrolle gerät und die Kuh im nächsten Jahr auf dem Grill landen könnte.

Die Menschen tun verrückte Dinge, wenn sie hungrig sind. Die Terror-Anschläge in Paris sind ein erschreckendes Beispiel dafür. Weitere Ereignisse dieser Art sind zu erwarten, wenn sich der Zusammenbruch der Nationalökonomien vom Nahen Osten über Europa bis hin zu den USA fortsetzt - und das ist unvermeidlich.

Wenn die Geschichte einen Hinweis liefert, sollte unserem aktuellen, oligarchischem System, bei dem sich die obersten 0,01% mit Hilfe idiotischer Maßnahmen wie der Nullzinspolitik auf Kosten der Allgemeinheit bereichern, ein Zusammenbruch epischen Ausmaßes bevorstehen. Das ist die wichtige Botschaft der Charts in diesem Artikel: Die Status-Quo-Party des Westens ist vorüber, trotz der Scheinehe mit China.

Wenn dieser Bund, wie so viele Ehen heutzutage, in die Brüche geht, dann werden die Masken am Goldmarkt fallen. China wird den Goldpreis in Asien enorm in die Höhe treiben und die Arbitrage-Geschäfte von West nach so Ost so intensivieren, dass die westlichen Banker (und die restlichen Bürokraten) ein echtes Problem bekommen. Die Angebotssituation im Westen ist angespannt. An einem gewissen Punkt sollte die Knappheit den Einfluss der Papiermärkte übertreffen.

Das war es für heute. Rechnen Sie in der nächsten Woche um den Black Friday herum mit dem Beginn einer neuen Rally an den Aktienmärkten und dem damit einhergehenden Abwärtsdruck auf die Edelmetallkurse. Die Aufregung um Paris wird dann zum größten Teil vorüber sein und das Establishment wird die Märkte in der Zeit bis Weihnachten weiter unter Kontrolle halten, die Propaganda fortsetzen, den Status Quo erhalten und unsere mittlerweile chronischen Zukunftsängste zum Schein mildern.

Danach sollten Sie jedoch achtsam sein, denn große Veränderungen zeichnen sich bereits am Horizont ab. Im Edelmetallsektor wird es schon bald gute Investitionsmöglichkeiten geben.


© Captain Hook
www.treasurechestsinfo.com


Der Kommentar wurde ursprünglich am 16. November 2015 auf www.treasurechestsinfo.com für Abonnenten veröffentlicht und am 30. November 2015 auf www.safehaven.com veröffentlicht, sowie exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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