Rohstoffe - Dollar-Rally langsam aber sicher in finaler Phase?
07.12.2015 | Marc Nitzsche
Ein Grund für die seit Mitte 2011 andauernde Rohstoff-Baisse ist bekanntlich die Renaissance des US-Dollars, der in den letzten viereinhalb Jahren gegenüber den meisten anderen Währungen mehr oder weniger deutlich aufwertete. Insofern ist es verständlich, dass Anleger, die auf Preis-Steigerungen bei den Naturschätzen hoffen nicht müde werden, das baldige Ende der Greenback-Rally zu propagieren. Aber diese Annahme dürfte sich voraussichtlich als bloßes Wunschdenken entpuppen.
US-Konjunktur verliert erkennbar an Schwung!
Daran ändert auch der Umstand nichts, dass die Wachstums-Dynamik der amerikanischen Wirtschaft seit einiger Zeit nachlässt und immer mehr Daten auf eine weitere konjunkturelle Abkühlung hindeuten. Denn zumindest derzeit ist der Zustand der US-Ökonomie noch robust genug, damit die FED die schon länger in Aussicht gestellte Zins-Anhebung beschließen kann. Auch wenn man diesbezüglich keine Wunderdinge erwarten darf, sollte diese Maßnahme der US-Valuta kurzfristig noch etwas Auftrieb verleihen.
Unter den Blinden ist der Einäugige König!
Schließlich werden die übrigen Industrie-Nationen bis auf weiteres an ihrer faktischen Null-Zins-Politik festhalten. Darüber hinaus dürften speziell in der EU und Japan die Noten-Pressen unverändert auf Hochtouren laufen, um die Wirtschaft mit ausreichend billigem Geld zu versorgen und eine gefährliche Deflation zu verhindern.
Erst kürzlich kündigte die EZB an, das gegenwärtige Anleihe-Kauf-Programm bei Bedarf zu verlängern oder aufzustocken. So gesehen wird die US-Währung als Einäugiger unter den Blinden auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter begehrt bleiben.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
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US-Konjunktur verliert erkennbar an Schwung!
Daran ändert auch der Umstand nichts, dass die Wachstums-Dynamik der amerikanischen Wirtschaft seit einiger Zeit nachlässt und immer mehr Daten auf eine weitere konjunkturelle Abkühlung hindeuten. Denn zumindest derzeit ist der Zustand der US-Ökonomie noch robust genug, damit die FED die schon länger in Aussicht gestellte Zins-Anhebung beschließen kann. Auch wenn man diesbezüglich keine Wunderdinge erwarten darf, sollte diese Maßnahme der US-Valuta kurzfristig noch etwas Auftrieb verleihen.
Unter den Blinden ist der Einäugige König!
Schließlich werden die übrigen Industrie-Nationen bis auf weiteres an ihrer faktischen Null-Zins-Politik festhalten. Darüber hinaus dürften speziell in der EU und Japan die Noten-Pressen unverändert auf Hochtouren laufen, um die Wirtschaft mit ausreichend billigem Geld zu versorgen und eine gefährliche Deflation zu verhindern.
Erst kürzlich kündigte die EZB an, das gegenwärtige Anleihe-Kauf-Programm bei Bedarf zu verlängern oder aufzustocken. So gesehen wird die US-Währung als Einäugiger unter den Blinden auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter begehrt bleiben.
© Marc Nitzsche
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