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Die Trendwende kommt in 2016

30.12.2015  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
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Im Zuge der leichten Kurserholung ab Mitte Dezember konnten sich auch die Stimmungswerte etwas verbessern. War die Stimmung bei Kursen um 1.046 USD noch vollständig im Keller, so überwiegt aktuell zwar immer noch der Pessimismus, aber es hat sich doch der ein oder andere Hoffnungsschimmer dazugesellt und auch die Anzahl der „das ist der Boden“-Verkünder hat zuletzt wieder zugenommen.

Langfristig betrachtet liefert das Sentiment weiterhin ein Kaufsignal, denn irgendwann werden wir an gleicher Stelle auch wieder über extremen Optimismus berichten können. Eine vollständige Aufgabestimmung war aber in den letzten zwei Monaten nicht zu beobachten. Insofern misstraue ich dem klar verbesserten Sentiment aufgrund einer 30 USD-Rally und befürchte, dass das Sentiment- Kaufsignal aktuell noch irreführend ist.


5. Saisonalität:

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Die saisonalen Aussichten für den Monat Januar präsentieren sich günstig. Im Durchschnitt verteuert sich die Feinunze hier um 0,6%. Im größeren Bild nähert sich der seit Juli positive Zyklus aber seinem Ende. Typischerweise erreicht der Goldpreis zwischen Januar und März ein wichtiges Hoch und korrigiert dann bis in den Sommer hinein.

Aufgrund des schwachen und atypischen Preisverlaufs der letzten Monate muss die saisonale Komponente derzeit aber mit Vorsicht betrachtet werden.


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet konnte die 1.000 EUR Marke nicht verteidigt werden. In der Folge kam es erwartungsgemäß zu einem Test der Aufwärtstrendlinie. Kurzzeitig wurde diese sogar mit einem Tief bei 956 EUR deutlich unterschritten. Aktuell klammern sich die Notierungen an diese Aufwärtstrendlinie im Bereich um 975 EUR.


Gold in EUR Wochenchart:

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Auf dem logarithmischen Wochenchart hat die seit Dezember 2013 intakte Aufwärtstrendlinie bis jetzt noch gehalten. Allerdings kann man nicht von einem bullischen Abprallen reden, eher von einem respektvollen Umgang. Hier hätte ich mir mehr Stärke der Bullen erwartet. In Verbindung mit dem Verkaufssignal beim MACD sowie dem neutralen RSI, ist dadurch die Wahrscheinlichkeit eines Bruchs der Aufwärtstrendlinie gestiegen. Das untere Bollinger Band (964 EUR) wird derzeit zudem nach unten aufgebogen und liefert momentan keine starke Unterstützung mehr. Immerhin ist das Momentum, also die Stochastik, klar überverkauft und müsste eigentlich in Bälde nach oben drehen.

Sollte es zum Bruch der Aufwärtstrendlinie kommen, liegt die nächste Unterstützung erst im Bereich um 905 - 910 EUR. Dieses mögliche Kursziel würde übrigens gut mit einem finalen Ausverkauf in US-Dollar bis auf ca. 980 - 1.000 USD zusammenpassen. Hält die Aufwärtstrendlinie hingegen, so sind Kurse oberhalb von 1.000 EUR logisch. Der nächste Widerstand liegt darüber hinaus dann erst wieder um 1.030 EUR.

Zusammengefasst hat sich die bärische Situation auf dem Wochenchart zuletzt verschärft. Ein Bruch der Aufwärtstrendlinie ist wahrscheinlicher geworden.


Gold in EUR Tageschart:

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