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Mit diesen Keilen kommt die Trendwende bis zum Sommer definitiv

13.01.2016  |  Florian Grummes
- Seite 5 -
Der Platinpreis erreichte am 3.Dezember mit 825,00 USD ein neues Sieben-Jahrestief. Seitdem gelang eine zähe und wenig impulsive Erholung, die mit 899,10 USD zum Handelsstart in das neue Jahr ihr vorläufiges Ende fand. Die Widerstandszone um 900,00USD stellt erwartungsgemäß eine erste starke Hürde dar. Bislang rutschten die Notierungen an der 50-Tagelinie (901,24 USD) entlang konsequenterweise leicht nach unten ab.

Im größeren Bild bewegt sich der Platinpreis weiterhin im Abwärtstrendkanal und macht noch keine Anstalten diesen zu verlassen. Der Abstand zur fallenden 200-Tagelinie (1.008,60 USD) ist mit 14,6% beträchtlich. Dieser wichtige Durchschnitt wurde seit dem August 2014 nicht mehr erreicht. Platin steckt also weiterhin tief in einem Bärenmarkt.

Der MACD-Indikator hat noch ein Kaufsignal aktiv, während die Stochastik bereits in ein Verkaufssignal übergegangen ist.

Zusammengefasst präsentiert sich Platin weiterhin schwach. Ein direkt wieder aufkommender Verkaufsdruck ist aber vorerst nicht zu erwarten. Vielmehr sollte nach einer Verschnaufpause die Marke von 900,00 USD erneut angelaufen werden. Gelingt dann ein Schlusskurs oberhalb von 930,00 USD wäre eine weiterführende Erholung bis zur 200-Tagelinie logisch. Auf der Unterseite stützen das untere Bollinger Band (841,33 USD) sowie das Dezembertief bei 825,00 USD.


9. Palladium

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Der Palladiumpreis lief zunächst erwartungsgemäß weiter seitwärts und entschied sich dann zum Jahresbeginn für den Weg nach unten. Damit ist die Konsolidierung beendet und die Notierungen befinden sich auf dem tiefsten Stand seit fünfeinhalb Jahren. Der freie Fall ist noch nicht beendet, sondern stößt erst um die Marke von 400,00 USD auf eine starke Unterstützungszone.

Auf dem Wochenchart ist zudem die Stochastik bärisch unterhalb von 20 eingebettet. Die Bären haben den Palladiummarkt also fest im Griff. Daher muss man ganz einfach davon ausgehen, dass Palladium direkt oder über Umwege in jedem Fall noch bis auf ca. 410,00 USD durchgereicht wird, bevor eine Erholung starten könnte.

Summa summarum kurzfristig ein sehr negativer Ausblick für Palladium. Mittelfristig ist Palladium aber stark überverkauft und daher hoch interessant.


Handelsempfehlung:

Wer schon länger mit einem physischen Investment in Palladium geliebäugelt hat, sollte sich nun ernsthaft auf die Lauer legen und versuchen, mit einem Kauflimit von 380,00- 400,00 EUR in den kommenden Wochen zum Zuge zu kommen.


10. Zusammenfassung & Konklusion

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Das neue Jahr begann mit einem Paukenschlag. Während die Aktienmärkte weltweit deutlich unter Druck gerieten, gelang dem Goldpreis eine schöne Erholung. Silber und die industriell genutzten Edelmetalle Platin und Palladium hingegen tun sich in diesem Umfeld logischerweise schwer.

Längerfristig ist mein Ausblick für den Goldpreis und auch den Silberpreis positiv. Ich erwarte spätestens im Sommer 2016 die schon oft angekündigte Trendwende. Vorher aber müsste der Goldpreis immer noch auf 1.000 USD fallen. Diese Meinung war bisher richtig und ich halte daran fest. Kurzfristig könnte die Bärenmarktrally beim Gold im traditionell starken ersten Quartal aber noch bis 1.140 USD weiterlaufen. Für den Silberpreis wären dann maximal 15,50 USD möglich. Das Frühjahr sollte dann ebenfalls analog zum saisonalen Zyklus wieder schwächere Edelmetallkurse mit sich bringen.

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Besonders wichtig ist es mir derzeit, explizit auf die potentiellen Umkehrformationen hinzuweisen. Gold, Silber und mit etwas Verzögerung auch der Ölpreis laufen allesamt jeweils in bullische Keile hinein. Beim Gold gibt der fallende Keil erst ab Mai/Juni Preise um bzw. knapp unterhalb von 1.000 USD frei. Das wäre dann der ideale Zeitpunkt für das finale Tief.

Im Jahresverlauf müssten sich also deutliche Verschiebungen an den Finanzmärkten ergeben. Das passt gut mit der sich abzeichnenden und zunehmend bestätigten Baisse an den Aktienmärkten zusammen. Neben den von mir oft und sehr kritisch erwähnten Problemen in China, dürften nun vor allem die stark nachlassenden Aktienrückkaufprogramme (auf Kredit finanziert!!) die Nachfrage nach Aktien deutlich dezimieren und zu einem sich selbst verstärkenden Teufelskreis führen.

Nutzen sie jede Stärke im DAX oberhalb von 10.500 Punkten, um ihre Aktienbestände zu reduzieren oder abzusichern. Gleichzeitig sollten sie jede Edelmetall-Schwäche für den Ausbau ihrer physischen Gold- und Silber-Bestände nutzen und bei Rücksetzern südafrikanische Goldminenaktien akkumulieren.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de
10Quelle: pro aurum Silberedition vom 11.01.2016
Kostenloser Newsletter: http://eepurl.com/pPhCf



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