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FED verspielt Vertrauen nun komplett!

10.02.2016  |  Hannes Huster
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Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/188776/umfrage/bruttoinlandsprodukt-bip-in-den-eu-laendern/


Die DEUTSCHE BANK hat also das 20-fache des BIPs Deutschlands in seinen Derivatepapieren stecken bzw. circa das 5-fache BIP der Länder in Europa. Eine Überlegung ist, was passiert, wenn die Bank einen 10% Verlust auf dieses Portfolio erleidet? Dies wären dann 5,4 Billionen Euro bzw. die Wirtschaftsleistung aller Unternehmen in Deutschland für die nächsten zwei Jahre!

Das Eigenkapital (TIER 1 und TIER 2) lag per 31.12.2013 bei 55,5 Milliarden Euro und die Einlagen lagen bei 527,5 Milliarden. Grafisch dargestellt, ist das Eigenkapital gar nicht mehr zu erkennen, wenn man es in das Verhältnis zum Derivate Portfolio stellt:

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Quelle: https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2013/gb/lagebericht/vermoegenslage.html


Fazit:

Was haben wir nach dem Platzen der Immobilienblase in 2008 nicht alles gelesen und gesehen. "Deleveraging", also das Herunterfahren der gehebelten Positionen, haben sich die Finanzinstitute auf die Fahnen geschrieben und Besserung versprochen. Heute, gut sechs Jahre nach dem Flächenbrand, schert sich anscheinend niemand mehr um die früheren Versprechungen. Wenn alleine die DEUTSCHE BANK, Derivate in den Büchern hat, die dem 20-fachen des deutschen Bruttoinlandsproduktes entsprechen, erkennt man schnell, wie stark die Engagements in diesem Bereich aus dem Ruder gelaufen sind.

Wir müssen bedenken, dass es sich bei unserem Beispiel um keinen Einzelfall handelt und nahezu jede weltweit agierende Großbank vergleichbare Summen in den Büchern schlummern hat.

Es ist als Außenstehender schwer nachzuvollziehen, wie sich derart gigantische Summen in den Büchern der Banken auftürmen konnten und vor allem, welche Risiken sich tatsächlich dahinter verbergen. Trotz bester Risikoüberwachung und Absicherung scheint es sehr schwierig, ein derart riesiges Portfolio im Derivatesektor zu steuern. Ein unvorhergesehenes Ereignis könnte zu einem totalen Chaos führen. Die Banken sind die größten Casinos der Welt geworden und die Einsätze sind ins unermessliche gestiegen.

Die Zahlen zeigen auch, warum keine Bank mehr fallen gelassen werden kann. Fast 49,5 Billionen Euro, bzw. 90,58% der Gesamtsumme stecken in OTC-Derivaten ohne Börsennotiz. Dies bedeutet, es sind Absicherungsgeschäfte, Wetten und Versicherungen mit anderen Marktteilnehmern, vorzugsweise anderen Banken. Würde eine Bank in Probleme geraten, würde der Dominoeffekt zuschlagen.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.




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