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Das wachsende Golddefizit der USA

17.02.2016  |  Redaktion
Die Vereinigten Staaten hatten offenbar auch im vergangenen Jahr wieder ein Defizit im Goldsektor zu verzeichnen. Der Marktbeobachter Steve St. Angelo berichtete gestern, dass sich das Goldangebot der USA 2015 auf 553 Tonnen belief, während die Nachfrage insgesamt 671 Tonnen erreichte. Das Defizit betrug folglich 118 Tonnen und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 50% gewachsen. 2014 hatte die Nachfrage das Angebot um 77 Tonnen überstiegen.

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© SRSroccoReport


Das Angebot setzt sich bei dieser Berechnung zusammen aus der inländischen Minenproduktion (213 Tonnen), den Goldimporten (265 Tonnen) und der geschätzten Menge an recyceltem Gold (75 Tonnen). Die Goldnachfrage ergibt sich aus den Goldexporten (478 Tonnen) und dem Verbrauch im Inland (193 Tonnen).

Dem Artikel zufolge ist der inländische Goldbedarf von 179 Tonnen im Jahr 2014 auf 193 Tonnen im vergangenen Jahr angestiegen. Zurückzuführen sei die Zunahme vor allem auf die höhere Nachfrage nach Goldmünzen und -barren, die insbesondere im dritten Quartal sehr stark ausfiel.

St. Angelo weist darauf hin, dass am US-Goldmarkt bereits seit vier Jahren ein Defizit besteht. Dieses fiel 2013 mit 229 Tonnen bislang am stärksten aus. Das Gesamtdefizit der letzten vier Jahre beträgt den Berechnungen des Analysten zufolge bereits 568 Tonnen bzw. 18,3 Mio. Unzen.

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Grund für die hohen Goldexporte der USA in den letzten Jahren sei eine "Trendwende" am Goldmarkt, die sich darin äußerte, dass westliche Länder in den letzten Jahren angesichts der fallenden Preise große Mengen des gelben Metalls verkauften, während östliche Länder wie China und Indien "so viel Gold kaufen, wie sie kriegen können".


© Redaktion GoldSeiten.de



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