Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Lage bei den Edelmetallen weiter unklar!

23.06.2006  |  Mirko Schmidt
In den letzten beiden Handelstagen nahm die Volatilität am Edelmetallmarkt deutlich ab. Insgesamt scheint sich die Lage zu beruhigen. Die "zittrigen" Hände sind aus dem Markt und es beginnt die Zeit der Neuorientierung. Viele Marktteilnehmer schauen sich die Lage erst einmal genau an, bevor sie sich wieder engagieren. So pendelte der Goldpreis in den letzten 48 Stunden innerhalb einer Bandbreite von 25 US$ zwischen 570 US$ und 595 US$ pro Feinunze. Aktuell schwankt das gelbe Metall um die Marke von 585 US$ pro Feinunze. Die Bewegungen am Devisenmarkt bleiben kurzfristig sehr wichtig für den Kursverlauf der Edelmetalle. So stoppte die jüngste Rallye bei Gold und Silber just in dem Moment, als sich der Dollar gegenüber dem Euro begann zu befestigen. Der Goldpreis gegen Euro konnte sich ebenfalls erholen. Aktuell kostet der Kilobarren mit 15.190 Euro rund 300 Euro mehr als zu Wochenbeginn. Wir bleiben weiterhin long mit einem durchschnittlichen Einstandskurs bei 590 US$ pro Feinunze. Die psychologisch wichtige Marke bei 600 US$ pro Feinunze wird wohl nicht im ersten Anlauf nach oben durchbrochen werden können. So rechnen wir in den kommenden Handelstagen mit einer Tradingrange zwischen 575 US$ und 595 US$ pro Feinunze.

In vielen Foren wird die Lage am Silbermarkt derzeit heiß diskutiert. In mehreren Emails wurden wir aufgefordert, zu den Lieferengpässen Stellung zu nehmen. Wir können an dieser Stelle nur wiederholen, was wir schon in der Vergangenheit geäußert haben. Eine physische Knappheit von Silber ist nicht auszumachen. Das Edelmetall liegt nur nicht in ausreichender Menge in der von Investoren gewünschten Barrenform vor. Die Verantwortlichen bei den Herstellern haben darüber hinaus wenig Phantasie, was die zukünftige Barrennachfrage angeht, und erhöhen die Kapazitäten kaum. Wir raten Investoren ab, sich angesichts des Mangels an Barren in Silbergranulat einzukaufen. Diese Körnchen können nur an die Scheideanstalten selbst verkauft werden. Eine Echtheitsprüfung kleiner Körnchen (Granulat) kann niemand anderer durchführen! Im Verkaufsfall muss dieses Material jedes Mal eingeschmolzen werden. Dies verursacht Kosten und vermindert die Performance.

Gestern ebbte die Anzahl der Kundenaufträge erstmals seit fünf Handelstagen wieder etwas ab. Dabei überwogen die Kauforders unserer Kunden klar. Gesucht waren neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Wiener Philharmoniker vor allem Goldbarren in den Gewichtseinheiten 250 Gramm und 500 Gramm. Bei Silber standen die Barrengrößen 1.000 Gramm und 5.000 Gramm sowie die Unzenmünzen Maple Leaf und American Eagle im Fokus der Anleger.

Wir wünschen Ihnen einerholsames Wochenende uns allen einen Sieg gegen Schweden.

Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

Open in new window




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"