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Die Liquiditätsfalle

04.03.2016  |  Captain Hook
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Abbildung 1


Manche werden vielleicht einwenden: "Ja, aber wird denn die Fed nicht einschreiten und die Lage retten, bevor die Dinge außer Kontrolle geraten - besonders in einem Wahljahr?" Bei solchen Überlegungen wird die Tatsache außer Acht gelassen, dass die Notenbank der USA in einer Zwickmühle steckt, denn wenn sie wieder einen expansiven geldpolitischen Kurs einschlägt, werden die Gold- und Rohstoffpreise in die Höhe schießen, während der Dollar von den Klippen stürzt. Zudem muss man sich fragen, ob die Stabilität der Märkte in einer Zeit, in der Leute wie Donald Trump und Bernie Sanders große politische Erfolge erzielen, wirklich im Interesse der Federal Reserve ist - immerhin wollen beide Kandidaten die Notenbank völlig umstrukturieren.

Wie lang wird die Fed den Dingen ihren Lauf lassen, bevor sie eingreift und weitere quantitative Lockerungen, Negativzinsen etc. beschließt? Wenn sie die Börsen crashen lässt, würde sie den Amerikanern damit zeigen, wie das Leben aussehen wird, wenn sie für die Revolution stimmen (siehe Abb. 2).

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Abbildung 2


Aus diesem Grund verkauft das Smart Money derzeit die Technologie-Aktien, ungeachtet aller Unterstützung, die dieser Markt tagtäglich vom Status Quo erhält. Der obenstehende Chart zeigt den Einbruch des NASDAQ. Auch hier zeichnet sich eine negative Entwicklung ab, es sei denn, der Kurs kann gegen Monatsende hin noch einmal stark zulegen. Die einzige Frage ist eigentlich, wie genau sich das Muster gestalten wird: Fällt der NASDAQ von hier aus bis zu dem im folgenden Monatschart eingezeichneten, risikobereinigten Ziel, bevor er erneut nach oben abprallt, oder beginnt der Kursschwung schon jetzt, weil es den Preismanagern in den USA gelingt, das System noch eine Weile zusammenzuhalten?

Davon abgesehen ist auch fraglich, wie lange sie die positive Korrelation zum Ölpreis und zu den allgemeinen Aktienmärkten noch aufrechterhalten können.


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