Negativzinsen: Rückversicherungsgesellschaft Munich Re hortet Gold
17.03.2016 | Redaktion
Die deutsche Rückversicherungsgesellschaft Munich Re wird ihre Gold- und Bargeldreserven angesichts der negativen Zinssätze in der Eurozone aufstocken. Dies geht aus einem gestern auf CNBC veröffentlichten Reuters-Artikel hervor.
In der vergangenen Woche hatte die Europäische Zentralbank den Leitzins auf 0% und den kurzfristigen Einlagenzins von -0,3% auf -0,4% gesenkt. Dem Artikel zufolge sinken dadurch die Einnahmen der Versicherungsgesellschaften, die zur Auszahlung von Policen benötigt werden. Daher seien die Versicherer nun auf alternative Investments angewiesen.
Die Munich Re, mit Assets im Gesamtwert von 273 Milliarden Euro eine der größten Rückversicherungsgesellschaften weltweit, hält den Angaben zufolge bereits seit längerem Goldreserven vor und hat ihre Barmittel kürzlich um eine Summe im zweistelligen Millionenbereich erhöht. "Wir probieren diese Strategie nur aus", sagte der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard während einer Pressekonferenz. "Doch Sie können sehen, wie ernst die Lage ist."
Der Analyst Mark O'Byrne von GoldCore.com weist darauf hin, dass selbst eine relativ geringe Kapitalallokation von 3% bedeuten würde, das der Münchener Rückversicherer Gold im Wert von 8,19 Milliarden Euro kauft. Dies entspräche 7,2 Mio. Unzen bzw. 225,4 Tonnen.
Dem Experten zufolge werden künftig auch andere Institutionen diesem Beispiel folgen und ihre Goldinvestitionen ausbauen, um sich vor den nachteiligen Auswirkungen der Negativzinsen zu schützen. Selbst wenn sich nur einer geringer Teil der institutionellen Investoren für diese Strategie entscheidet, könne dies den Goldpreis angesichts des begrenzten Angebots unterstützen und weiter in die Höhe treiben.
© Redaktion GoldSeiten.de
In der vergangenen Woche hatte die Europäische Zentralbank den Leitzins auf 0% und den kurzfristigen Einlagenzins von -0,3% auf -0,4% gesenkt. Dem Artikel zufolge sinken dadurch die Einnahmen der Versicherungsgesellschaften, die zur Auszahlung von Policen benötigt werden. Daher seien die Versicherer nun auf alternative Investments angewiesen.
Die Munich Re, mit Assets im Gesamtwert von 273 Milliarden Euro eine der größten Rückversicherungsgesellschaften weltweit, hält den Angaben zufolge bereits seit längerem Goldreserven vor und hat ihre Barmittel kürzlich um eine Summe im zweistelligen Millionenbereich erhöht. "Wir probieren diese Strategie nur aus", sagte der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard während einer Pressekonferenz. "Doch Sie können sehen, wie ernst die Lage ist."
Der Analyst Mark O'Byrne von GoldCore.com weist darauf hin, dass selbst eine relativ geringe Kapitalallokation von 3% bedeuten würde, das der Münchener Rückversicherer Gold im Wert von 8,19 Milliarden Euro kauft. Dies entspräche 7,2 Mio. Unzen bzw. 225,4 Tonnen.
Dem Experten zufolge werden künftig auch andere Institutionen diesem Beispiel folgen und ihre Goldinvestitionen ausbauen, um sich vor den nachteiligen Auswirkungen der Negativzinsen zu schützen. Selbst wenn sich nur einer geringer Teil der institutionellen Investoren für diese Strategie entscheidet, könne dies den Goldpreis angesichts des begrenzten Angebots unterstützen und weiter in die Höhe treiben.
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