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Gold - Wie weit geht die Korrektur?

30.05.2016  |  Markus Blaschzok
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Technische Analyse zu Gold

Die wöchentlich von der US-Börsenaufsicht "CFTC" veröffentlichten Terminmarktdaten für Gold zeigen, dass der Preisanstieg über die Marke von 1.260 $ bis 1.300 $ primär über den Terminmarkt getrieben wurde und die physische Nachfrage in diesem Zeitraum etwa dem Angebot entsprach. Die Terminmarktdaten deuteten mit dieser relativen Schwäche bereits eine Korrektur an, die mit einer Manipulation am Widerstand bei 1.300 $ initiiert wurde, was wir klar aus den Unregelmäßigkeiten der großen Händlerpositionen herauslesen konnten.

Die Korrektur bzw. die Konsolidierung dürfte demnach zumindest zeitlich noch etwas andauern und es ist weiterhin deutliche physische Nachfrage notwendig um den Preis weiter nach oben zu hieven.


Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

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Der Terminmarkt hatte zuletzt die Preis für Gold nach oben getrieben


Gold in U.S. Dollar

Der Ausbruch nach oben über 1.260 $ mit dem Anstieg auf 1.300 $ stellte sich als Bullenfalle heraus, was spätestens mit dem Durchbruch unter die Unterstützung von 1.260 $ klar wurde, da es sich nicht mehr um einen bestätigenden Pull Back handelte. Der Goldpreis war damit endlich in eine Konsolidierungsphase übergegangen, die zu einer Bereinigung der Spekulation führt und noch etwas andauern sollte, zumindest dann, wenn der Preis weiterhin auf diesem hohen Niveau notiert, anstatt zu fallen. Nach der Korrektur ist mit einem weiteren Anstieg zu rechen und mit dem Überschreiten der Marke von 1.300 $ würde es das nächste prozyklische Kaufsignal geben, wobei wir dies kurzfristig noch nicht sehen.

Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die Bullen die Unterstützung bei 1.200 $ kurzfristig verteidigen können und gar ein Anstieg bis 1.235 $ wäre hier möglich, bevor die Unterstützung bei 1.200 $ fallen könnte. Eins ist klar - unter 1.200 $ ist Gold weiterhin kurzfristig short mit dem Ziel der 200-Tagelinie, wenn es die Bullen nicht schaffen die Marke von 1.200 $ zu verteidigen. Bei 1.140 $ liegt das Ausbruchsniveau und bei 1.260 $ die 200-Tagelinie, weshalb wir spätestens in diesem Bereich mit einer Erholung und im besten Fall sogar mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends rechnen können, was aber von der Entwicklung am Terminmarkt und der physischen Nachfrage bis dahin abhängen wird.

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Gold in Euro

Auf Eurobasis fiel der Preis nun aus einem Keil und indiziert hier damit auch, dass die Konsolidierung noch etwas andauern dürfte, bis neue Hochs erreicht werden können. Es scheint, dass unsere bereits vor zwei Monaten geäußerte Erwartung nach einer "a-b-c" Korrektur eintreten dürfte, wobei wir ein Preisziel zum Abschluss der Korrektur zwischen 1.040 € und 1.020 € durchaus für möglich halten.

Positiv auf den Goldpreis in Euro wirkt der wieder schwächere Euro, der auf die Parität zum U.S. Dollar fallen könnte in den kommenden Wochen und Monaten und somit den Goldpreis in Eurobasis nachhaltig stützen dürfte. Der langfristige Aufwärtstrend ist nun seit über zwei Jahren intakt und neue Hochs scheinen nur eine Frage von Monaten zu sein. Ähnlich starke Anstiege, wie wir sie Anfang des Jahres im Gold sahen, können jederzeit wieder auftreten, weshalb man Rücksetzer an den Aufwärtstrend zum als antizyklische Chance zum Re-Entry nutzen sollte, bzw. dazu um einen Hedge aufzulösen.

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Gold in Euro wird durch die expansive Geldpolitik der EZB gestützt


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe; Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch / GoldSilberShop.de



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