Die drohende Baisse an den Märkten - ein Déjà-vu der Finanzkrise
04.06.2016 | I.M. Vronsky
Die aktuellen Entwicklungen an den US-Aktienmärkten sind zweifellos auf hemmungslose Gier und die realitätsfernen Aktienrückkäufe zurückzuführen, welche die Federal Reserve mit ihrer Nullzinspolitik und ihren Ausweitungen der Geldmenge ausgelöst hatte. Wie schon 2001-2003 und 2007-2008 wird der irrationale Überschwang sich jedoch auch diesmal langsam in Angst und Panik verwandeln, wenn die Kurse beginnen zu crashen. Allerdings könnten die Verluste der US-Aktienindices Dow Jones und S&P 500 beim kommenden Abschwung noch heftiger ausfallen. Zudem ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der bearishe Trend an den internationalen Aktienmärkten fortsetzen und verstärken wird - insbesondere in China.
Im Folgenden habe ich eine Übersicht über verschiedene Fundamentaldaten und technische Indikatoren zusammengestellt, die die kommende gigantische Baisse an den Aktienmärkten ankündigen.
Der Baltic Dry Index
Der Baltic Dry Index (BDI) ist ein Wirtschaftsindikator, der täglich von der in London ansässigen Baltic Exchange veröffentlicht wird. Er beschränkt sich keineswegs nur auf die baltischen Staaten, sondern bietet einen Maßstab für das Preisniveau beim Transport bedeutender Rohmaterialien auf dem Seeweg. Der Index ist ein indirekter Indikator für die Nachfrage nach Rohstoffen, die in Trockengutfrachtern transportiert werden, beispielsweise Baumaterialien, Kohle, Metallerze und Getreide.
Bei trockenen Schüttgütern handelt es sich hauptsächlich um Rohmaterialien, die als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Zwischen- oder Endprodukten wie Beton, Stahl, Strom oder Nahrungsmittel dienen. Der Index gilt daher als zuverlässiger Indikator für das zukünftige Wirtschaftswachstum und die Produktionsleistung. Der BDI zählt zu den wirtschaftlichen Frühindikatoren, weil er vorhersagt, wie es in Zukunft um die Konjunktur bestellt sein wird.
Zur Zeit notiert der BDI allerdings in der Nähe seines Allzeittiefs - ein wirtschaftlicher Alptraum.
Die folgenden beiden Charts setzen den Baltic Dry Index in Perspektive. Hier ist der BDI im Vergleich zu den Rohstoffindices Bloomberg Commodity Index (oberer Chart) und Commodity Research Bureau Index (CRB):
Es ist offensichtlich, dass der BDI sowohl zum Bloomberg Commodity Index (BCOM) als auch zum Commodity Research Bureau Index (CRB) eine Korrelation aufweist. Die Nachfrage nach allen Rohstoffen sinkt im Durchschnitt gefährlich ab, während das Handelsvolumen weltweit rückläufig ist. Das impliziert, dass sich am Horizont bereits die Sturmwolken des wirtschaftlichen Ungemachs zusammenbrauen.
Im Folgenden habe ich eine Übersicht über verschiedene Fundamentaldaten und technische Indikatoren zusammengestellt, die die kommende gigantische Baisse an den Aktienmärkten ankündigen.
Der Baltic Dry Index
Der Baltic Dry Index (BDI) ist ein Wirtschaftsindikator, der täglich von der in London ansässigen Baltic Exchange veröffentlicht wird. Er beschränkt sich keineswegs nur auf die baltischen Staaten, sondern bietet einen Maßstab für das Preisniveau beim Transport bedeutender Rohmaterialien auf dem Seeweg. Der Index ist ein indirekter Indikator für die Nachfrage nach Rohstoffen, die in Trockengutfrachtern transportiert werden, beispielsweise Baumaterialien, Kohle, Metallerze und Getreide.
Quelle: www.investmenttools.com
Bei trockenen Schüttgütern handelt es sich hauptsächlich um Rohmaterialien, die als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Zwischen- oder Endprodukten wie Beton, Stahl, Strom oder Nahrungsmittel dienen. Der Index gilt daher als zuverlässiger Indikator für das zukünftige Wirtschaftswachstum und die Produktionsleistung. Der BDI zählt zu den wirtschaftlichen Frühindikatoren, weil er vorhersagt, wie es in Zukunft um die Konjunktur bestellt sein wird.
Zur Zeit notiert der BDI allerdings in der Nähe seines Allzeittiefs - ein wirtschaftlicher Alptraum.
Die folgenden beiden Charts setzen den Baltic Dry Index in Perspektive. Hier ist der BDI im Vergleich zu den Rohstoffindices Bloomberg Commodity Index (oberer Chart) und Commodity Research Bureau Index (CRB):
Es ist offensichtlich, dass der BDI sowohl zum Bloomberg Commodity Index (BCOM) als auch zum Commodity Research Bureau Index (CRB) eine Korrelation aufweist. Die Nachfrage nach allen Rohstoffen sinkt im Durchschnitt gefährlich ab, während das Handelsvolumen weltweit rückläufig ist. Das impliziert, dass sich am Horizont bereits die Sturmwolken des wirtschaftlichen Ungemachs zusammenbrauen.