Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Euro und Gold höher!

20.07.2006  |  Mirko Schmidt
Die Volatilität an den Edelmetallmärkten hat gestern wieder deutlich angezogen. Nachdem der Goldpreis in Asien noch deutlich über 632 US$ pro Feinunze eröffnet hatte, kam er in Europa schwer unter Druck. Um 13:45 Uhr MEZ wurde das Tagestief mit 618 US$ pro Feinunze erreicht. Nachdem knapp eine Stunde Später die Futuresbörse in New York eröffnet hatte, konnte sich das gelbe Metall wieder spürbar erholen. Zum Handelsschluss in den USA erreichte die Feinunze Gold Kurse von 644 US$. Per Saldo konnte der Goldpreis diesen Tag also im positiven Terrain abschließen. Was waren die Gründe für den Stimmungswechsel? Nun, hier wäre zuerst die anhaltend brisante Situation im Nahen Osten zu nennen. Hier ist eine weitere Eskalation der Geschehnisse jederzeit denkbar. Zudem schwächte sich gestern Nachmittag der Dollar gegenüber dem Euro deutlich ab. Auslöser waren Äußerungen vom Chef der amerikanischen Notenbank, Ben Bernanke, der die weitere Entwicklung der amerikanischen Konjunktur sehr kritisch sieht. Der Goldpreis gegen Euro konnte im Vergleich zum Vortag zulegen. Der Kilobarren verteuerte sich um knapp 200 Euro auf aktuell 16.559 Euro. Wir bleiben weiterhin ohne kurzfristige Tradingposition und beobachten den Markt. Erste Käufe tätigen wir bei 610 US$ pro Feinunze oder alternativ bei einem Tagesschlusskurs über 650 US$.

Die Kernrate der US-Konsumentenpreise zog im Juni den vierten Monat in Folge um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat an. Die Schätzungen der Analysten lagen bei durchschnittlich 0,2 Prozent. Folglich bleibt die zu erwartende Jahresinflation deutlich über 3 Prozent. Dies dürfte den Verantwortlichen bei der Fed ein "Dorn im Auge" sein. Die anschließende Rede des US-Notenbankpräsidenten sorgte aber dafür, dass die Erwartungen des Marktes in Sachen weitere Zinserhöhungen gedämpft wurden. Wenn Sie unsere Tageskommentare schon länger verfolgen dann wissen Sie, dass wir bei pro aurum eine eigene Sichtweise haben, was die offiziellen Inflationsdaten angeht. Wir halten die "wahre Inflation" für deutlich höher und halten uns eher an klassische Inflationsdefinitionen. Diese richten sich nach dem Wachstum der Geldmenge in Relation zum Wirtschaftswachstum. Unter Berücksichtigung dieser Parameter kommen wir sowohl in Amerika als auch in Europa zu deutlich höheren Inflationsraten als offiziell ausgewiesen.

Das Orderaufkommen war gestern weiter vergleichsweise ruhig. Nachdem am Vortag die Verkaufsorders unserer Kunden dominierten drehte sich gestern das Geschehen. So wurden bei den Goldmünzen vor allem die Unzenstücke 1 Unze American Eagle und Krügerrand gekauft währen bei den Barren die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm gesucht waren. Darüber hinaus erreichten uns einige recht beträchtliche Kaufaufträge für Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm sowie Silbermünzen 1 Unze American Eagle.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

Open in new window






Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"