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Ein Mord dreht die Märkte

17.06.2016  |  Folker Hellmeyer
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Die Verbraucherpreise der USA legten per Mai im Monatsvergleich um 02% nach 0,4% zu. Im Jahresvergleich stellte sich der Preisanstieg auf 1,1% nach zuvor 1,1%. Die Kernrate legte von 2,1% auf 2,2% zu (= potentieller Hintergrund möglicher Zinserhöhungen …).

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© Moody’s Analytics


Das Leistungsbilanzdefizit der USA stellte sich per 1. Quartal 2016 auf 124,7 Mrd. USD nach zuvor -113,4 Mrd. USD. Im Vorjahr lag das Defizit bei 114,5 Mrd. USD. Der Chart belegt einerseits die negative Tendenz und andererseits die chronische Defizitlage.

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© Moody’s Analytics


Die US-Arbeitslosenerstanträge legten von zuvor 264.000 auf 277.000 zu. Die Prognose lag bei 270.000.

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© Moody’s Analytics


Der Philadelphia Fed Business Index setzte per Juni vordergründig positive Akzente mit einem unerwarteten Anstieg von -1,8 auf +4,7 Punkte. Die Prognose lag bei lediglich 0 Zählern. Der Blick auf die Subindices lieferte jedoch ein deutlich anderes Bild! So sank der Auftragsindex von -1,9 auf -3,0 Punkte. Der Beschäftigungsindex brach von -2,5 auf -9,9 Zähler ein.

Auch der Blick auf die Preisindices kann nicht erfreuen: Der Index der Einstandspreise legte von 15,7 auf 23,0 Punkte zu, während der Index der Absatzpreise von 14,8 auf 3,9 Zähler einbrach (= Margendruck, geringere Profitabilität). Ja, der Teufel liegt, wie so häufig, im Detail … Nachfolgend der Chart der "Oberflächlichkeit":

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© Moody’s Analytics


Der NAHB-Housing Market Index legte von 58 auf 60 Punkte zu. Die Prognose lag bei 59 Zählern.

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© Moody’s Analytics


Als Abschluss erlauben wir uns einen Chart (Bloomberg) einzustellen, der die Anzahl der Pleiten und die dahinter stehenden finanziellen Belastungen in den USA in der Phase von 2010 - 2016 darstellt. Wir sind mit dem kritischsten Jahr seit sechs Jahren konfrontiert und die OECD als auch andere westlich geprägte supranationale Institutionen sprechen von einem guten ökonomischen Zustand der USA …

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© Moody’s Analytics


Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1080 - 1.1110 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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