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FED 23,6% in EUR?

22.08.2016  |  Christian Vartian
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Seltsamerweise beflügeln diese aber den schon jetzt positiv verzinsten USD aber nicht gegen den EUR, bei welchem wegen BREXIT angeblich mehr Easing droht. Normalerweise müsste der USD bei solchen Aussagen steigen, aber er steigt nicht,

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er sinkt auch zum JPY.

Die Aussagen von Dudley und Williams zur "noch möglichen US-Zinserhöhung im September" erfolgen aufgrund stark in sich widersprüchlicher US-Wirtschaftsdaten:

  • Core Consumer Price Index halb so hoch wie erwartet (0,1% vs. 0,2% erwartet)
  • Industrieproduktion mit +0,7% vs. 0,3% viel besser als erwartet
  • Kapazitätsauslastung in etwa wie erwartet, aber mit etwa 75% insgesamt niedrig
  • Baugenehmigungen wie erwartet
  • Housing Starts etwas höher als erwartet.

Genau die Inflation springt aber nicht an. Im Prinzip dienen Zinserhöhungen aber genau nur der Eindämmung der Inflation. Genau diese ist nicht vorhanden, wenn Dudley und Williams daher meinen, die Daten seien insgesamt gut, ok, aber genau beim Abflauen der Inflation Zinsen erhöhen passt vom Timing nicht.

Erneut Konfusion daher auch hier.

Wenn nun aber das Thema im Markt genau eine mögliche Zinserhöhung ist, dann ist das ja ein Makrofaktor und keiner, der ein bestimmtes Metall betrifft. Hier fällt die starke Divergenz von Palladium zu Silber auf, welche sich in diesem Falle (Zinserhöhungsangst) ähnlich verhalten müssten (in anderen Fällen selbstverständlich nicht, weshalb wir ja auch beide in ihrer Gewichtung managen), sie laufen aber unter Zinserhöhungsangst invers zueinander:

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was diesfalls nicht zusammenpasst, weil der einzige Faktor, welcher dies logisch bewirken könnte, nämlich ein starker Anstieg der Aktienindizes diese Woche nicht stattfand

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Dass die Investmentleitfiguren um Rothschild zu publizieren zuließen, sie würden Gold aufstocken und gleichzeitig der oft zitierte Investor Soros mit dem Abbau von Goldpositionen zitiert wird, macht die Sache nicht klarer.

Harte solide Kleinarbeit ist daher derzeit gefordert und keine "Überzeugungen". Es ist noch nicht die Zeit, zusätzlich zum physischen Portfolio an Metallen diese auch noch long zu Traden noch short (was definitiv auf unserem Programm steht), es ist nicht die Zeit, unserem kleinen Minenaktienportfolio mehr als 5% Gewichtung zu geben usw. bis mehr Klarheit herrscht. Die Unklarheit mag ermüdend lang sein, sie ist es auch für uns, aber es ist eben leider so. Nur Durchhalten bringt die Sicherheit bis es losgeht.

Die Aktienindizes zeigen außer Ermüdung auf höchstem Niveau auch nichts an, die Europäischen Aktien haben wir minimal reduziert.

Zuletzt noch einige andere Zahlen: Aus Großbritannien kamen überraschend gute Zahlen zum Consumer Spending, das GBP erholte sich etwas, aus Japan kam ein GDP mit plus 0,2% vs. 0,7% Erwartung (kein Wunder beim teuren JPY). Öl spikte hin und her.

Wir vermuten größere Reservenumschichtprozesse hinter den Marktereignissen, daher auch die Bedeutung des XAU EUR, seiner 23,6% und der bezogen auf die verbreiteten Nachrichten viel zu schwache USD, das Ganze noch garniert mit Schwankungen des an sich erstarkten Rubel.

ABWARTEN und Durcharbeiten und Verstehen, dass man es nicht weiß, das erscheint derzeit pioritär.


© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com



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