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Gold - Korrektur beendet, der goldene September hat begonnen

07.09.2016  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
5. Saisonalität:
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Mit einem durchschnittlichen Kursgewinn von 1,691% ist der Monat September statistisch betrachtet der beste Monat des Jahres für den Goldmarkt. Das liegt neben diversen fundamentalen Faktoren sicherlich vor allem daran, dass die weltweiten Aktienmärkte zu dieser Jahreszeit meist unter die Räder kommen. Gold agiert dann als sicherer Hafen. Auch in diesem Jahr spricht sehr vieles für einen goldenen September.


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet erreichte der Goldpreis am 11.Juli ein wichtiges Zwischenhoch bei 1.244 EUR, welches bis heute Bestand hat. Tatsächlich gelang es den Bären die den Preis für eine Feinunze wie vermutet bis an die Unterstützungszone um 1.165 EUR zurückzudrängen. Seit vier Handelstagen zieht der Euro-Goldpreis ausgehend von 1.168 EUR nun aber wieder dynamisch an.


Gold in EUR Wochenchart:

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Auf seinem logarithmischen Wochenchart befindet sich der Goldpreis in Euro trotz des Rücksetzers im Juli und August weiterhin in einem klaren und ungefährdeten Aufwärtstrend. Der Test der ehemaligen Widerstandszone (d.h. jetzt starke Unterstützung) um 1.165 EUR verlief bis dato mustergültig. Idealerweise wird das Tief der vergangenen Handelswoche jetzt nicht mehr unterschritten.

In diesem Fall steht einem Anstieg bis zunächst 1.245 EUR nichts im Wege. Wird die Unterstützung nochmals angelaufen und gar unterschritten, müssen wir den Blick auf die seit Jahresbeginn aktive Aufwärtstrendlinie richten. Entweder ginge es dann noch bis maximal 1.130 EUR nach unten, oder das Wiedersehen mit dem Trendkanal wird einfach über die Zeitachse (also Seitwärtskonsolidierung) gespielt.

Die Indikatoren sprechen derzeit eher für weiter vorhandenen Konsolidierungsbedarf, denn sowohl MACD als auch Stochastik haben erst kürzlich Verkaufssignale aktiviert. Hier benötigt es einen starken Kursanstieg, um die Konstellation zugunsten der Bullen der zu drehen.

Dennoch sehe ich die Chancen eindeutig auf der Oberseite und vermute, dass die Korrektur bereits ihr Tief erreicht hat und sich der Goldpreis in Euro bereits wieder auf dem Weg nach oben befindet. Der Wochenchart erhält daher die Bewertung „vorsichtig bullisch“. Dass die Widerstandszone um 1.245 USD bereits im zweiten Anlauf überwunden wird, muss aber bezweifelt werden.


Gold in EUR Tageschart:

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Im Gegensatz zum Wochenchart macht der logarithmische Tageschart bereits einen deutlich positiveren Eindruck. Die Korrektur seit Anfang Juli hat das zugestandene Maximalziel mustergültig abgearbeitet und den Markt von den schwächen Händen bereinigt. Die Unterstützungszone um 1.165 EUR wurde klar respektiert und hat bereits zu einer Erholung geführt. Gleichzeitig ist der MACD-Indikator tief gefallen und müsste kurz vor der Trendwende stehen. Die Stochastik ist schon einen Schritt weiter und hat Ende letzter Woche ein Kaufsignal erzeugt.

Eine Erholung bis zur steigenden 50-Tagelinie (1.203 EUR) ist damit ziemlich sicher. Darüber hinaus stehen die Chancen für einen Anstieg bis ca. 1.220 EUR ebenfalls recht gut. Einen direkten Durchmarsch bis auf 1.245 EUR sollte man aber nicht erwarten, denn hier steht das obere Bollinger Band (1.217 EUR) klar im Weg.

Summa summarum wechselt der Tageschart von neutral auf vorsichtig bullisch. Ich erwarte in den kommenden Wochen mindestens einen Anstieg bis auf 1.215 EUR, welcher nach kurzer Konsolidierung noch im September/Oktober weiter an Fahrt gewinnen sollte.


Handelsempfehlung:

Das vor acht Wochen neu festgelegte Nachkauflimit unterhalb von 1.170 EUR wurde in der vergangenen Handelswoche erreicht und ausgeführt. Wieder einmal war es richtig, sich der kurzfristigen Euphorie entgegen zustellen und geduldig mit einem tiefen und charttechnisch durchdachten Limit auf einen Rücksetzer zu warten.

Für die nächsten Wochen würde ich weitere Käufe nur mit einem Limit unterhalb von 1.160 EUR tätigen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit relativ gering ist, ganz ausgeschlossen ist ein weiterer Rücksetzer nicht.


7. Euro & US-Dollar

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Die Bewegungen beim Währungspärchen Euro/US-Dollar bleiben eher unklar. Einerseits kann man argumentieren, dass wir hier seit März 2015 lediglich eine flache Konsolidierung/Gegenbewegung auf die vorangegangenen Verluste des Euros sehen und mittelfristig tatsächlich die Parität anstünde. Andererseits fehlt es aber an klaren Trendsignalen und der Euro konnte zudem eine Serie höherer Tiefs etablieren sowie seine 200-Tagelinie zurückerobern. Es könnte sich als auch um eine Bodenbildung handeln.


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