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Financial Repression nimmt zu

16.09.2016  |  Markus Blaschzok
- Seite 4 -
Technische Analyse zu Gold

Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Gold zeigen, dass die Spekulanten weiterhin und unverändert eine historisch einmalig hohe Netto-Longposition im Gold halten. Sollten die Notenbanken, allen voran die FED, ihre lockere Geldpolitik fortsetzen und Gold dabei über der Unterstützung von 1.300 $ bleiben, so gäben die CoT-Daten nicht mehr viel Potenzial, was bedeutet, dass steigende Preise dann durch erhöhte physische Nachfrage oder Investmentnachfrage in ETFs seitens institutioneller Investoren begleitet werden müssten.

Wenn das Umfeld also bullisch ist und die Gesamtnachfrage am Markt gut ist, können die Terminmarktdaten weiterhin auf diesem hohen Niveau bleiben, ähnlich den Jahren 2010 und 2011, als es trotz der Extremposition starke Anstiege gab. Sollte es jedoch zu einer Zinsanhebung in den USA am kommenden Mittwoch kommen, so stünde eine Bereinigung am Terminmarkt aus, welche die Preis noch einmal deutlich unter Druck bringen könnte.


Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

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Der Terminmarkt hat eine historisch einseitige Positionierung


Gold in U.S. Dollar

Der Goldpreis in U.S. Dollar wurde seit Jahresbeginn durch die Negativzinsdiskussion, schlechte Wirtschaftsdaten mit einem Verschwinden der Sorgen um eine Zinsanhebung und letztlich durch den BREXIT nach oben getrieben. Seither korrigiert der Goldpreis auf hohem Niveau über der Unterstützung von 1.300 $. Solange der Preis darüber bleibt, solange kann es kurzfristig grundsätzlich weiter nach oben gehen.

Sollte es jedoch am 21. September zu einer Zinsanhebung kommen, so wird der Goldpreis wahrscheinlich noch einmal ein Stück weit korrigieren, was dann womöglich Kaufpreise auf langfristige Sicht wären. Notierungen um 1.200 $ wären dann schnell möglich. Sollte eine Zinsanhebung ausbleiben, so ist es möglich, dass der Goldpreis die Konsolidierungsformation nach oben auflöst und schnell wieder das Hoch von diesem Jahr erreicht. Langfristig sind wir extrem bullisch für den Goldpreis und sehen diesen noch deutlich um einige Hundert Prozent ansteigen.

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Der Goldpreis hat sich eingekeilt - der US-Zinsentscheid könnte einen Ausbruch bringen


Gold in Euro

In Euro ist das Chartbild ähnlich jenem in U.S. Dollar, wobei hier die Unterstützung bei 1.165 € liegt, die es aktuell zu verteidigen gilt. Spätestens der Zinsentscheid am Mittwoch wird eine Entscheidung bringen, ob der Goldpreis den kurzfristigen Abwärtstrend überwinden kann oder ob dieser unter die Unterstützung bei 1.165 € je Feinunze fallen wird und der nächste Unterstützungsbereich zwischen 1.100 € und 1.120 € angelaufen wird. Sollte es zu einer Zinsanhebung kommen, so würden wir das Ende des dann eintretenden Rücksetzers für mittel- und langfristige Käufe nutzen. Sollte die Zinsanhebung ausfallen, so wird sich der Anstieg des Goldpreises fortsetzen oder zumindest die Konsolidierung auf hohem Niveau weitergehen in den nächsten Wochen.

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In Euro fiel der Goldpreis zurück auf den Widerstand vor dem BREXIT


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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