Wendung?
31.10.2016 | Christian Vartian
Der EUR hat ganz kurz vor dem Ende der Woche seine Talfahrt zumindest so weit wettgemacht, dass er die Woche zum USD in etwa unverändert schloß:
Die Rendite der 10-jährigen US- Staatsanleihe hält sich solide über 1,7% und steigt eher weiter (der Kurs sinkt)
Den Deutschen Bunds geht es nicht anders:
Die Spanischen Renditen liegen an der 1,2%, die Rendite der Deutschen Bunds ist immerhin 6 Handelstage in Folge gestiegen.
Der Gouverneur der Bank of Japan kündigte zudem an, ggf. die 80 Billionen JPY an Bonds, welche er zu kaufen ankündigte, möglicherweise doch nicht zu kaufen (oder weniger davon).
NXPI bekommt ein Übernahmeangebot von QCOM, ansonsten gefällt die aktuelle Entwicklung und insbesondere die der Gewinnentwicklung den Aktien aber nicht.
Das U. S. GDP kam trotzdem mit 2,9% vs. 2,5% Erwartung deutlich höher als erwartet.
Gold profitiert derzeit einfach saisonal vom Indischen Diwali. Am Freitag kam noch die Meldung von neuen Ermittlungen des FBI wegen Emails rund um die Präsidentschaftskandidatin Clinton hinzu:
Öl sank, warum Platin stark anstieg, wissen wir noch nicht, eine leichte anti-USD Komponente spielt da mit, insbesondere, wenn Platin gegen sinkendes Öl steigt.
Der Goldpreisanstieg lässt sich daher ursachenmäßig noch nicht isolieren. Die Indische physische Feiertagsnachfrage überlagert hier Deflation und die Wirren um die US- Präsidentschaftskandidaten tragen nicht zur Klarheit bei. Grundsätzlich ist Gold (ausgenommen im ersten Impuls) deflationsfreundlich, insbesondere, wenn alles Andere sinkt. Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen wird uns bald bekannt sein und ob die kolportierte Korrelation Trump-Gold auch stimmt, werden wir erfahren.
Es sollte aber nicht übersehen werden, dass die realen Ereignisse, wie geschrieben um Diwali bereinigt, auf Deflation stehen und die Bereitschaft der Zentralbanken, hier gegenzusteuern, abnimmt.
Dies ist eine Momentaufnahme. Das US GDP steigt noch, die Zinsen am Markt steigen längst, die Unternehmensgewinne steigen zur Zeit nicht mehr und die Bonds sinken im Kurs. Die Zentralbanken wissen dies ganz genau, von verstärktem QE ist dennoch keine vernehmbare Rede, man vernimmt das Gegenteil.
Silber und Platin geben einige Andeutungen, beide stiegen trotz Diwali auch gegen Gold.
Höchste Wachsamkeit bleibt angesagt.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Die Rendite der 10-jährigen US- Staatsanleihe hält sich solide über 1,7% und steigt eher weiter (der Kurs sinkt)
Den Deutschen Bunds geht es nicht anders:
Die Spanischen Renditen liegen an der 1,2%, die Rendite der Deutschen Bunds ist immerhin 6 Handelstage in Folge gestiegen.
Der Gouverneur der Bank of Japan kündigte zudem an, ggf. die 80 Billionen JPY an Bonds, welche er zu kaufen ankündigte, möglicherweise doch nicht zu kaufen (oder weniger davon).
NXPI bekommt ein Übernahmeangebot von QCOM, ansonsten gefällt die aktuelle Entwicklung und insbesondere die der Gewinnentwicklung den Aktien aber nicht.
Das U. S. GDP kam trotzdem mit 2,9% vs. 2,5% Erwartung deutlich höher als erwartet.
Gold profitiert derzeit einfach saisonal vom Indischen Diwali. Am Freitag kam noch die Meldung von neuen Ermittlungen des FBI wegen Emails rund um die Präsidentschaftskandidatin Clinton hinzu:
Öl sank, warum Platin stark anstieg, wissen wir noch nicht, eine leichte anti-USD Komponente spielt da mit, insbesondere, wenn Platin gegen sinkendes Öl steigt.
Der Goldpreisanstieg lässt sich daher ursachenmäßig noch nicht isolieren. Die Indische physische Feiertagsnachfrage überlagert hier Deflation und die Wirren um die US- Präsidentschaftskandidaten tragen nicht zur Klarheit bei. Grundsätzlich ist Gold (ausgenommen im ersten Impuls) deflationsfreundlich, insbesondere, wenn alles Andere sinkt. Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen wird uns bald bekannt sein und ob die kolportierte Korrelation Trump-Gold auch stimmt, werden wir erfahren.
Es sollte aber nicht übersehen werden, dass die realen Ereignisse, wie geschrieben um Diwali bereinigt, auf Deflation stehen und die Bereitschaft der Zentralbanken, hier gegenzusteuern, abnimmt.
Dies ist eine Momentaufnahme. Das US GDP steigt noch, die Zinsen am Markt steigen längst, die Unternehmensgewinne steigen zur Zeit nicht mehr und die Bonds sinken im Kurs. Die Zentralbanken wissen dies ganz genau, von verstärktem QE ist dennoch keine vernehmbare Rede, man vernimmt das Gegenteil.
Silber und Platin geben einige Andeutungen, beide stiegen trotz Diwali auch gegen Gold.
Höchste Wachsamkeit bleibt angesagt.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.