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Gold - an der 200-Tagelinie festgeklammert!

01.11.2016  |  Florian Grummes
- Seite 2 -
Auf dem logarithmischen Tageschart ist der Klammergriff des Goldpreises um seine 200-Tagelinie (1.270 USD) gut zu erkennen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich so etwas bisher noch nicht gesehen habe! Positiv ist in jedem Fall, dass dieser gleitende Durchschnitt den Abverkauf letztlich aufgefangen und beendet hat. Gleichzeitig wirkt das ganze durchaus etwas "zitterig" und unsicher. Normalerweise folgt auf einen Rücklauf an die 200-Tagelinie zumindest ein Wiederanstieg bis zur 50-Tagelinie (1.304 USD). Dazu ist es bis jetzt aber noch nicht gekommen. Vielmehr steht dieser überfälligen Erholung bereits das obere Bollinger Band (1.291 USD) im Wege. Zudem ist die Stochastik schon wieder überkauft.

In jedem Fall definieren die sich zusammenziehenden Bollinger Bänder auf Sicht der nächsten zwei Wochen zwischen 1.240 USD auf der Unterseite und 1.290 USD auf der Oberseite das relativ enge Spielfeld. Kurse außerhalb dieser Zone sind damit sehr eher unwahrscheinlich.

Insgesamt muss der Tageschart daher mit neutral bewertet werden. Die Chancen auf einen Anstieg deutlich über 1.300 USD sind zunächst sehr gering. Gleichzeitig bleibt der Goldpreis um 1.250 USD - 1.260 USD gut unterstützt.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio korrigiert seit Anfang Juli. Diese Gegenbewegung hat es bis dato aber nicht über das 38,2% Retracement hinaus geschafft. Ebenso wenig wurde die 200-Tagelinie (73,68) erreicht. Auffällig sind gleichzeitig die bullischen Divergenzen bei der Stochastik, welche die neuen Hochs der Gegenbewegung seit Anfang Oktober nicht mehr nachvollzieht.

Damit bleibt das übergeordnete Kaufsignal für den gesamten Edelmetallsektor trotz der immer noch laufenden Korrektur intakt und ungefährdet. Erst unterhalb von 65 ist die Konsolidierung/Korrektur beendet und das nächste Ziel bei 58 Punkten aktiviert.


3. CoT-Report:

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Laut dem neusten CoT-Bericht hielten die kommerziellen Händler am 25.Oktober bei einem Goldpreis von 1.273,87 USD kumuliert genau 217.599 leerverkaufte Kontrakte auf den Goldfuture an der COMEX. Im langfristigen Vergleich liefert diese Positionierung noch kein Kaufsignal. Aber der Analysebaustein "Terminmarkt" ist im Zuge des scharfen Rücksetzers zumindest von dunkelrot auf orange gewechselt.

Allerdings bin ich der Meinung, dass sich hier eine immer deutlichere bullische Divergenz abzeichnet. Während die "commercials" am 21.Juni bei einem Goldpreis von 1.268,12 USD noch eine kumulierte Shortposition in Höhe von 312.137 Kontrakten hielten, sind es aktuell bei einem ähnlichen Goldpreis fast einhunderttausend Kontrakte weniger! Natürlich kann man über die Gründe nur spekulieren.

Ich gehe aber davon aus, dass das "smart money" seine über Monate aufgebaute rekordhohe Shortposition so schnell wie möglich aufgrund der soliden physischen Goldnachfrage glattstellen wollte bzw. musste. Wir kennen dieses Verhalten aus der letzten großen Hausse.

Insofern könnte die aktuell immer noch nicht vollständig bereinigte Lage am Terminmarkt bereits als Fundament für den nächsten Anstieg ausreichend sein.


4. Sentiment

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