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Goldpreis steigt in Einklang mit Trumps Umfragewerten

07.11.2016  |  Thorsten Proettel
FBI bringt Trendwende für Trump…

Während es vor ein paar Tagen so ausgesehen hatte, als ob der Sieg von Hillary Clinton bei der USamerikanischen Präsidentschaftswahl in "trockenen Tüchern" wäre, wird es durch die Wiederaufnahme der Untersuchungen in der Email-Affäre durch das FBI in den letzten Tagen nochmals spannend. Zwar ist Clinton in den meisten Umfragewerten weiterhin führend, vor allem in der Verteilung der Wahlmännerstimmen. Doch ihr Vorsprung schmolz von ungefähr 5 bis 6% vor der der FBI-Ankündigung auf mittlerweile nur noch knapp 2%.

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…und Goldpreis profitiert

Die schlechteren Aussichten für den "Liebling der Wallstreet" Clinton, demnächst wieder im Weißen Haus residieren zu können, lasteten auf den Aktienmärkten. Der DAX verlor fast 500 Punkte und der Goldpreis legte angesichts der verbesserten Umfragewerte von Trump um 30 USD zu. Zum Anstieg des Edelmetalls trug auch die Sorge vor einer möglichen Hängepartie bei: Selbst wenn Clinton am kommenden Dienstag gewählt wird, wäre es denkbar, dass sie das Präsidentenamt aufgrund einer Anklage wegen Falschaussagen unter Eid nicht antreten kann.


Würde ein Präsident Trump für einen nachhaltig steigenden Goldpreis sorgen?

Abgesehen von der tendenziell gegen Trump vorherrschenden Stimmung in Wirtschaftskreisen spricht ein weiterer Aspekt für Gold bei einem Wahlsieg des Immobilienmoguls. Trump kündigte eine deutliche Erhöhung der Staatsausgaben zur Sanierung der Infrastruktur an. Dies könnte die Inflationsrate antreiben, die 2017 ohnehin schon auf 2,5% ansteigen dürfte. Allerdings würden die höheren Ausgaben vermutlich durch die Emission von vielen neuen Staatsanleihen gedeckt werden, so dass parallel mit einem Renditeanstieg zu rechnen wäre. Die Realrendite müsste deshalb nicht unbedingt weiter fallen.

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Bei Wahlsieg Clintons Preiskorrektur

Sollte Hillary Clinton dennoch das Rennen um das Weiße Haus machen, dann ist eine vorübergehende Korrektur des Goldpreises wahrscheinlich. Unabhängig hiervon belassen wir unsere Goldprognose zum Jahresende 2016 weiterhin bei 1.350 USD. Nach der US-Wahl dürfte das Verfassungsreferendum in Italien am 4. Dezember größere Aufmerksamkeit erhalten.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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