Banken verwirrt: Was bedeutet Trump für den Goldpreis?
12.11.2016 | Redaktion
Nachdem zahlreiche Analysten und Marktbeobachter eine positive Entwicklung des Goldpreises - nicht selten sogar einen Anstieg des Kurses bis auf 1.400 $ - für den Fall vorhergesagt hatten, dass Donald Trump die US-Wahlen gewinnt, herrscht nun Irritation am Goldmarkt. Die kurzfristigen Gewinne, die das gelbe Metall zwischenzeitlich verzeichnete, büßte es noch vor Ende des Handelstages am Mittwoch wieder ein und gegen Ende der Woche stürzte es vorübergehend bis auf rund 1.230 $.
Die Commerzbank spricht einem Artikel von Kitco News zufolge von einer gewissen "Verwirrung" an den Goldmärkten. Kaum jemand habe damit gerechnet, dass ein Wahlsieg von Trump an den Finanzmärkten so "euphorisch gefeiert" würde, während der Goldkurs stark unter Druck gerät.
Obwohl die Marktteilnehmer aktuell wieder eine größere Risikofreudigkeit an den Tag zu legen scheinen, die Rendite an den US-Anleihemärkten steigen und der Dollar deutlich zugelegt hat, halten die Experten der Commerzbank den Kursrückgang bei Gold jedoch für übertrieben, da die Wahl von Trump "die Unsicherheiten eher verstärken als verringern" werde.
Die Citibank nimmt die jüngste Kursentwicklung dagegen zum Anlass, ihre Prognosen abzuändern. Dem Artikel zufolge halten es die Analysten der Bank nun für möglich, dass 2017 ein signifikantes Abwärtsrisiko für den Goldkurs besteht. "Die kurzfristige, bullische Vorhersage, die Citi im Falle eines Wahlsieges von Trump gemacht hatte, wird sich wohl nicht erfüllen", heißt es nun seitens der Bank. "Die mittelfristigen Aussichten für den Goldpreis könnten während Trumps Amtszeit sogar leicht negativ sein."
Als Grund dafür nennt das Analysten-Team der Citibank ebenfalls vor allem die in den letzten Tagen deutlich gestiegenen Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen: "Die Entwicklung der Zinsen ist der vielleicht wichtigste Faktor für die weitere Performance des Goldpreises."
© Redaktion GoldSeiten.de
Die Commerzbank spricht einem Artikel von Kitco News zufolge von einer gewissen "Verwirrung" an den Goldmärkten. Kaum jemand habe damit gerechnet, dass ein Wahlsieg von Trump an den Finanzmärkten so "euphorisch gefeiert" würde, während der Goldkurs stark unter Druck gerät.
Obwohl die Marktteilnehmer aktuell wieder eine größere Risikofreudigkeit an den Tag zu legen scheinen, die Rendite an den US-Anleihemärkten steigen und der Dollar deutlich zugelegt hat, halten die Experten der Commerzbank den Kursrückgang bei Gold jedoch für übertrieben, da die Wahl von Trump "die Unsicherheiten eher verstärken als verringern" werde.
Die Citibank nimmt die jüngste Kursentwicklung dagegen zum Anlass, ihre Prognosen abzuändern. Dem Artikel zufolge halten es die Analysten der Bank nun für möglich, dass 2017 ein signifikantes Abwärtsrisiko für den Goldkurs besteht. "Die kurzfristige, bullische Vorhersage, die Citi im Falle eines Wahlsieges von Trump gemacht hatte, wird sich wohl nicht erfüllen", heißt es nun seitens der Bank. "Die mittelfristigen Aussichten für den Goldpreis könnten während Trumps Amtszeit sogar leicht negativ sein."
Als Grund dafür nennt das Analysten-Team der Citibank ebenfalls vor allem die in den letzten Tagen deutlich gestiegenen Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen: "Die Entwicklung der Zinsen ist der vielleicht wichtigste Faktor für die weitere Performance des Goldpreises."
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