"Politische Börsen haben kurze Beine"
11.11.2016 | Markus Blaschzok
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Das weltweite Goldangebot stieg um 4% zum Vorjahr an.
Technische Analyse zu Gold
Die wöchentlich von der staatlichen US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Gold zeigten in der vergangenen Betrachtungswoche eine relative Schwäche, die Aufgrund erhöhtem Goldangebot und verringerter Nachfrage verursacht wurde. Gleichzeitig konnten wir am Terminmarkt über die Positionen der großen Händler eine mutmaßliche Manipulation an dem Widerstand bei 1.300$ ausmachen.
Wir vermuteten daher bereits vor einer Woche, dass die Regierungen und Notenbanken einen Anstieg über dieses Niveau nicht zulassen wollten, um dem Spekulanten kein technisches Kaufsignal zu geben und somit auch keinen Grund Gold zu kaufen. Unsere Vermutung, dass die Korrektur am Goldmarkt jetzt noch nicht ihr Ende gefunden hat, bestätigte sich in dieser Woche. Gold konnte in der Zwischenerholung bis 1.300 $ nicht überzeugen, da sich die Bullen zu schnell verausgabten. Der Terminmarkt ist jetzt bestenfalls als neutral einzustufen und lässt somit noch etwas Potenzial in beide Richtungen für die Bullen und die Bären.
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Der Terminmarkt zeigt sich neutral
GOLD IN US-DOLLAR
Der Goldpreis in US-Dollar vollzog mustergültig einen sogenannten "Pull Back" an das Ausbruchsniveau bei 1.300 $, von dem aus dieser wieder zu fallen begann. Dies war über Wochen unser bevorzugtes Szenario, das gänzlich eingetroffen ist. An dem Widerstand bei 1.300 $ scheint es nach den CoT-Daten eine Manipulation gegeben zu haben, womöglich um einen weiteren Anstieg zu verhindern. Der kurze Ausreißer, der durch den Sieg Donald Trumps bei den US-Wahlen, verursacht wurde und den wir exakt so erwartet hatten, spielt hierbei keine große Rolle.
Charttechnisch gibt es bei 1.253 $ eine charttechnische Unterstützung, die nach den ganzen Turbulenzen für einige Tage halten könnte, da dort einige Kauforders im Markt liegen. Ein erneuter Test dieser Unterstützung würde eine Bereinigung auslösen mit einem Preisrückgang auf 1.200 $. Dort könnte es womöglich eine antizyklische Kaufchance geben, sofern sich der Terminmarkt bis dahin gut bereinigt. Mittel- bis langfristig sind wir weiterhin sehr optimistisch für die Edelmetalle und insbesondere für Gold - kurzfristig ist noch mit einem finalen Rücksetzer zu rechnen.
Der Sieg Donald Trumps hatte bis dato keine nachhaltigen Auswirkungen auf den Goldpreis
Gold in Euro
In Euro konnte der Goldpreis den Abwärtstrend in der letzten Handelswoche bereits überwinden. Vor der US-Wahl drohte dieser wieder in den Abwärtstrend zurückzufallen und Richtung 1.120 € zu laufen, doch nachdem Donald Trump als Sieger aus den Präsidentschaftswahlen ging, gab es einen kurzzeitigen Anstieg auf 1.189 € je Feinunze. Leider konnte der Goldpreis dieses Niveau nicht verteidigen und gab wieder ab.
Jetzt kommt es darauf an, ob sich der Goldpreis über dem Abwärtstrend halten kann oder wieder in diesen zurückfallen wird. Aufgrund des schwachen Euros hält sich der Goldpreis mittelfristig viel besser als in dem aktuell relativ starken US-Dollar. Es bietet sich an, das Ende dieser Korrektur für Käufe zu nutzen, denn ein weiterhin schwacher Euro und ein dementsprechend starker Goldpreis scheinen angesichts der katastrophalen sozialistischen Politik in Europa sicher zu sein.
In Euro kann sich der Goldpreis gut auf hohem Niveau halten
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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