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Gold: Wann geben die Bären das Zepter aus der Hand?

19.12.2016  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1981 bis heute, bei Kursen von 1.137,40 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.


Viel Porzellan zerschlagen

Seit dem Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl Anfang November kennt Gold nur eine Richtung: Die Kurse fielen von 1.338,40 bis auf das Tief bei 1.124,30 in der abgelaufenen Woche. Im Zuge dieser Abwärtsbewegung wurden wesentliche Unterstützungen von den Bullen ohne große Gegenwehr aus der Hand gegeben.

Beispielsweise hätten die Bereiche um 1.240, 1.200 und 1.180 bis 1.160, bei entsprechend guter Marktverfassung, den Bullen genügend Möglichkeiten geboten eine Trendumkehr einzuleiten oder den Abwärtstrend zumindest temporär aufzuhalten. Doch keine dieser Chancen konnten den weiteren Abverkauf des Goldes stoppen.


Chance auf langfristige Bodenbildung auf Minimum reduziert

Von Dezember 2015 bis zum Juli 2016 legten die Kurse des gelben Edelmetalls bis auf ein Bewegungshoch bei 1.375,40 um mehr als 300 US Dollar zu. Bezogen auf diese Aufwärtsbewegung hat das gelbe Edelmetall mehr als 75% wieder abgegeben müssen. Neben der aktuellen schwachen Marktverfassung ist die Korrektur zu weit gelaufen um eine saubere belastbare langfristige untere Umkehrformation auszubilden.


Hoffen auf die nächste Unterstützung

Aus der Perspektive der kurz- und mittelfristigen Zeitzone befindet sich Gold eindeutig in einem etablierten Abwärtstrend. Momentan handelt Gold mit dem Wochentief bei 1.124 in dem nächsten wichtigen Unterstützungsbereich zwischen 1.125 und 1.140. Hier befindet sich unter anderem das Jahrestief aus 2014. Aufgrund des stark verbrauchten Momentums erhöht sich die Chance, dass die Bären kurzfristig das Zepter aus der Hand geben.

Mehr als eine mögliche technische Erholung bis in den Bereich 1.170 bis 1.200 lässt sich aus dem gegenwärtigen Marktumfeld jedoch nicht ableiten. Weder auf dem Tages- noch auf dem Wochenchart wurde bis jetzt eine untere Umkehrformation ausgebildet.

Bei Kursen unter 1.120 ist ein weiteres Absinken und somit ein Test der nächsttieferen Unterstützungsebene zwischen 1.080 und 1.045 durchaus vorstellbar.

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© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de



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