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Das böse Erwachen - Marktcrash im nächsten Jahr?

21.12.2016  |  Captain Hook
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Woher wissen wir, dass Trump versagen wird? In zwei Worten - der VIX. Zu verstehen, wie sich der CBOE Volatility Index VIX entwickeln wird, ist der Schlüssel zur Prognose des Beginns der nächsten Krise, oder genauer gesagt der nächsten Kreditkrise, denn Kredite sorgen dafür, dass sich unsere Just-in-time-Wirtschaftswelt weiterdreht. Der VIX spielt eine tragende Rolle bei der Unterstützung der Aktienmärkte und ist ein Schlüsselelement der finanziellen Repression.

Wie Sie sehen können, wurde der Index seit der letzten Finanzkrise zunehmend nach unten gedrückt, doch jetzt nähert er sich der Spitze einer sehr bedeutenden Keilformation, die sich in den letzten zehn Jahren herausgebildet hat. Wenn der VIX aus diesem Keil ausbricht, wird die Reaktion der Aktienmärkte ebenso bedeutsam sein (siehe Abb. 1).

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Abb. 2


Technischer Hinweis: Der US-Dollar könnte eine noch höhere Flugbahn erreichen als die, die heute wahrscheinlich wirkt (siehe Abb. 3). Der Goldkurs könnte indes im Rahmen seiner C-Wellen-Korrektur sogar unter die vierstellige Unterstützung bei 1.000 $ fallen (siehe Abb. 2). Falls das geschieht, sollte ein Einbruch unter diese Linie jedoch als einmalige Kaufgelegenheit betrachtet werden, insbesondere in Anbetracht der Hyperinflation, die die USA möglicherweise bis zu einem gewissen Grad ereilen wird (soll heißen, dass es wahrscheinlich nicht so schlimm wird wie in Venezuela).

Die Korrektur am Goldmarkt könnte eventuell noch jahrelang andauern und womöglich müssen wir zunächst noch einen Abbau der Marktschulden wie in den Jahren 2000 und 2008 erdulden. Doch da Donald Trump offenbar alles daran setzt, die Dinge zu beschleunigen, ist es womöglich auch relativ schnell vorüber, während die geldpolitischen Machthaber versuchen, das Zinsniveau wieder über die Inflationsrate zu heben.

Was nun die Frage nach dem "wann" betrifft: Es ist möglich, dass es Trump noch bis 2018 gelingt, Herr der Lage zu bleiben, aber die Dinge könnten auch nächstes Jahr schon außer Kontrolle geraten, insbesondere angesichts der erwähnten Analogie zum Ende der 1920er Jahre. Zudem endet 2017 auf "7", was mit Blick auf zyklische 10-Jahres-Muster (und psychologische Implikationen) ebenfalls berücksichtigt werden sollte. In der Zwischenzeit haben wir jedoch The Donald, der die Dinge beisammen hält und die Menschen ablenkt. Wer braucht also schon Gold, nicht wahr?

Das ist jedenfalls die Haltung der Wall Street, wo die Unterdrückung des Gold- und Silberpreises zu den wichtigsten Aufgaben bei der Aufrechterhaltung unseres scheiternden Systems gehört. Es sollte also niemanden überraschen, dass der Goldkurs mittlerweile wieder sinkt (in einer c-Welle) und damit voraussichtlich die langfristige Korrektur abschließt, die 2011 begann.


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