Silber bricht Aufwärtstrend! Ein Warnsignal?
28.04.2017 | Robert Schröder
An den Edelmetallmärkten geht es momentan ziemlich verrückt zu. Während sich der Goldpreis noch halbwegs stabil hält und nur knapp 2,5% unter den erst Mitte April erreichten Jahreshochs hält, schmiert Silber regelrecht ab und ist gestern mit 17,21 USD auf den tiefsten Stand seit Mitte März abgerutscht. Zu allem Überfluss wurde gestern auch noch der Aufwärtstrend seit Ende 2016 verletzt. Wie tief kann es jetzt noch gehen?
Meine letzte Einschätzung zu Silber vom 27. März "Silber - Achtung Ungereimtheiten" läuft bis heute grob nach Plan. Einzig die neuen knappen Jahreshochs am 17. April mit 18,65 USD im Zuge der (überschießenden) Welle B kamen dann doch überraschend. Sie ändern aber nichts an der laufenden ABC-Korrektur seit dem 27. Februar. Und diese befindet sich jetzt bereits in den letzten Zügen!
Bereits bei 17 USD sind die beiden Abwärtsbewegungen Welle A und C typischerweise gleich lang. Jetzt fehlen auch nur noch drei Handelstage und die laufende Konsolidierung nimmt zeitlich den gleichen Raum ein wie der zuvor gesehene Aufwärtsimpuls ab Dezember. Zusätzlich würde dann auch wieder das 50 % Fibonacci-Retracement erreicht werden. Konkret bedeutet das in Kombination, dass ab etwa 17 USD die Wahrscheinlichkeit einer neuen Aufwärtsbewegung sprunghaft steigt und Silber wieder auf und über 18,65 USD zulegen könnte.
Doch wie zum Kuckuck passt das zu Gold? Erst am 26. April hatte ich ja im Rahmen der Einschätzung "Gold - Das hätte nicht passieren dürfen!" leichte Panik verbreitet und Kurse von 1.200 USD in Aussicht gestellt … Tja, gute Frage. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt derartige Ungereimtheiten zwischen Gold und Silber gesehen habe. Eine Einschätzung wird/muss also falsch sein. Oder aber Silber geht tatsächlich nochmal richtig auf Tauchstation und Gold folgt entsprechend auf 1.200 USD. Oder Gold fällt doch nicht mehr großartig … Oder …
Sie sehen, in diesen Tagen und Wochen ist es ein Kreuz die Märkte Gold, Silber und auch die Minen unter einen Hut zu bekommen. Die altbewährten Regeln und Korrelationen scheinen außer Kraft gesetzt und wir sehen eine Divergenz nach der anderen … Etwas Gutes hat die aktuelle Situation aber: Es zeigt, dass es immer sinnvoll ist jeden Markt einzeln für sich zu analysieren. Denn wie wir bei Gold und Silber eindrucksvoll vor Augen geführt bekommen haben: Jeder Markt hat sein Eigenleben!
Fazit: Trotz aller Ungereimtheiten und des Trendbruchs, ist Silber ab ca. 17 USD wieder ein Trendwende-Kandidat. Allerdings gilt es, wie immer natürlich, auf entsprechende Umkehrsignale zu achten.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Meine letzte Einschätzung zu Silber vom 27. März "Silber - Achtung Ungereimtheiten" läuft bis heute grob nach Plan. Einzig die neuen knappen Jahreshochs am 17. April mit 18,65 USD im Zuge der (überschießenden) Welle B kamen dann doch überraschend. Sie ändern aber nichts an der laufenden ABC-Korrektur seit dem 27. Februar. Und diese befindet sich jetzt bereits in den letzten Zügen!
Bereits bei 17 USD sind die beiden Abwärtsbewegungen Welle A und C typischerweise gleich lang. Jetzt fehlen auch nur noch drei Handelstage und die laufende Konsolidierung nimmt zeitlich den gleichen Raum ein wie der zuvor gesehene Aufwärtsimpuls ab Dezember. Zusätzlich würde dann auch wieder das 50 % Fibonacci-Retracement erreicht werden. Konkret bedeutet das in Kombination, dass ab etwa 17 USD die Wahrscheinlichkeit einer neuen Aufwärtsbewegung sprunghaft steigt und Silber wieder auf und über 18,65 USD zulegen könnte.
Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Doch wie zum Kuckuck passt das zu Gold? Erst am 26. April hatte ich ja im Rahmen der Einschätzung "Gold - Das hätte nicht passieren dürfen!" leichte Panik verbreitet und Kurse von 1.200 USD in Aussicht gestellt … Tja, gute Frage. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt derartige Ungereimtheiten zwischen Gold und Silber gesehen habe. Eine Einschätzung wird/muss also falsch sein. Oder aber Silber geht tatsächlich nochmal richtig auf Tauchstation und Gold folgt entsprechend auf 1.200 USD. Oder Gold fällt doch nicht mehr großartig … Oder …
Sie sehen, in diesen Tagen und Wochen ist es ein Kreuz die Märkte Gold, Silber und auch die Minen unter einen Hut zu bekommen. Die altbewährten Regeln und Korrelationen scheinen außer Kraft gesetzt und wir sehen eine Divergenz nach der anderen … Etwas Gutes hat die aktuelle Situation aber: Es zeigt, dass es immer sinnvoll ist jeden Markt einzeln für sich zu analysieren. Denn wie wir bei Gold und Silber eindrucksvoll vor Augen geführt bekommen haben: Jeder Markt hat sein Eigenleben!
Fazit: Trotz aller Ungereimtheiten und des Trendbruchs, ist Silber ab ca. 17 USD wieder ein Trendwende-Kandidat. Allerdings gilt es, wie immer natürlich, auf entsprechende Umkehrsignale zu achten.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.