Preisexplosion bei Bitcoin als Vorbild für Gold und Silber?
16.05.2017 | Mark J. Lundeen
Seit seinem letzten Allzeithoch am 1. März hat der Dow Jones nicht mehr als 3,5% nachgegeben, doch er konnte auch keinen neuen Rekord mehr verzeichnen. Der Markt ist langweilig. Ein Teil von mir würde lieber ein paar spannende Entwicklungen an der Wall Street beobachten, aber irgendetwas sagt mir, dass diese mir ebenso wenig gefallen würden.
Gemessen an der Stufensumme des Dow Jones, die an jedem Handelstag mit einem Kursgewinn um 1 Punkt steigt und an jedem Tag mit einem Minus 1 Punkt fällt (rot im folgenden Chart), wird die Marktstimmung immer schlechter. Der Kurs des Aktienindex ignoriert das Sentiment aber in seliger Unwissenheit, sodass sich im Chart eine bullische Box gebildet hat. Für die kommenden Wochen und vielleicht sogar Monate stellt das eine weiterhin positive Ausgangslage für den Dow Jones dar.
Die durch den Rückgang der Stufensumme bei gleichzeitig stabiler Kursentwicklung entstandenen Boxen sind jedoch nicht immer ein Garant für eine bullische Entwicklung. Doch selbst falls diese Formation nicht scheitern sollte, stellt sich die Frage, welches Aufwärtspotential der Dow Jones noch hat. Kann er bis auf 22.000 oder 23.000 Punkte klettern? Ist ein Anstieg um 10% möglich? Angesichts der Tatsache, dass der Aktienindex seit März 2009 14.568 Punkte zugelegt hat, wäre das nicht einmal besonders viel. Nach dieser gigantischen, acht Jahre währenden Hausse, sollte die Gefahr eines tiefen Einbruchs um einen zweistelligen Prozentwert keinesfalls unterschätzt werden.
Der Markt hat sich heutzutage in ein absurdes Theater verwandelt. In der heutigen Ausgabe des Wall Street Journals wurde ein Artikel über den Kollaps des Einzelhandels veröffentlicht. Massenhafte Ladenschließungen, einbrechende Umsätze - der Beitrag liest sich wie die Nachrichten der 1930er Jahre. Dennoch schloss der Einzelhandel als Marktsegment des Dow Jones in dieser Woche mit einem neuen Allzeithoch. Die traurige Wahrheit ist, dass die bullischen Einzelhandelsinvestoren am Aktienmarkt den Ökonomen und "Marktexperten" das Gerede vom "Wachstum" weiterhin glauben werden. Sie werden so lange daran glauben, bis der nächste Bärenmarkt kommt und ihnen ihre Fehler vor Augen führt.
Auch die bullische Box am Goldmarkt hat versagt, wie ich bereits letzte Woche festgestellt habe. Doch zumindest setzte sich die Abwärtsbewegung in dieser Woche nicht fort, weder in Bezug auf den Preis noch in Bezug auf die Stufensumme (siehe Chart unten). Spielen die "Marktmanager" nur mit den bullischen Edelmetallanlegern oder sind sie nach all den Verkäufen seit dem 1. März erschöpft? In dieser Woche ist es leider noch zu früh, um das sagen zu können.
In Zukunft wird es allerdings zunehmend schwieriger werden, bei den finanziellen Vermögenswerten immer höhere und höhere Kursniveaus zu arrangieren und gleichzeitig die Preise von Gold, Silber und den Aktien der entsprechenden Minengesellschaften niedrig zu halten. Ich kann leider nur vorhersagen, dass es so kommen wird, und auf die Gründe dafür hinweisen. Die Marktbewertungen haben sich infolge der jahrzehntelangen inflationären "Geldpolitik" der US-Notenbank Federal Reserve völlig von der wirtschaftlichen Realität entkoppelt.
Wann genau die nächste Baisse beginnen, die gesamte Wirtschaft wieder entsprechend ihres eigentlichen Marktwertes bewerten und die Kurse der Finanzprodukte zurück auf den Boden der Tatsachen holen wird, weiß ich allerdings auch nicht. Doch der Tag wird kommen, an dem riesige Kapitalmengen aus allen an der Wall Street gehandelten Assets abgezogen werden.
Gemessen an der Stufensumme des Dow Jones, die an jedem Handelstag mit einem Kursgewinn um 1 Punkt steigt und an jedem Tag mit einem Minus 1 Punkt fällt (rot im folgenden Chart), wird die Marktstimmung immer schlechter. Der Kurs des Aktienindex ignoriert das Sentiment aber in seliger Unwissenheit, sodass sich im Chart eine bullische Box gebildet hat. Für die kommenden Wochen und vielleicht sogar Monate stellt das eine weiterhin positive Ausgangslage für den Dow Jones dar.
Die durch den Rückgang der Stufensumme bei gleichzeitig stabiler Kursentwicklung entstandenen Boxen sind jedoch nicht immer ein Garant für eine bullische Entwicklung. Doch selbst falls diese Formation nicht scheitern sollte, stellt sich die Frage, welches Aufwärtspotential der Dow Jones noch hat. Kann er bis auf 22.000 oder 23.000 Punkte klettern? Ist ein Anstieg um 10% möglich? Angesichts der Tatsache, dass der Aktienindex seit März 2009 14.568 Punkte zugelegt hat, wäre das nicht einmal besonders viel. Nach dieser gigantischen, acht Jahre währenden Hausse, sollte die Gefahr eines tiefen Einbruchs um einen zweistelligen Prozentwert keinesfalls unterschätzt werden.
Der Markt hat sich heutzutage in ein absurdes Theater verwandelt. In der heutigen Ausgabe des Wall Street Journals wurde ein Artikel über den Kollaps des Einzelhandels veröffentlicht. Massenhafte Ladenschließungen, einbrechende Umsätze - der Beitrag liest sich wie die Nachrichten der 1930er Jahre. Dennoch schloss der Einzelhandel als Marktsegment des Dow Jones in dieser Woche mit einem neuen Allzeithoch. Die traurige Wahrheit ist, dass die bullischen Einzelhandelsinvestoren am Aktienmarkt den Ökonomen und "Marktexperten" das Gerede vom "Wachstum" weiterhin glauben werden. Sie werden so lange daran glauben, bis der nächste Bärenmarkt kommt und ihnen ihre Fehler vor Augen führt.
Auch die bullische Box am Goldmarkt hat versagt, wie ich bereits letzte Woche festgestellt habe. Doch zumindest setzte sich die Abwärtsbewegung in dieser Woche nicht fort, weder in Bezug auf den Preis noch in Bezug auf die Stufensumme (siehe Chart unten). Spielen die "Marktmanager" nur mit den bullischen Edelmetallanlegern oder sind sie nach all den Verkäufen seit dem 1. März erschöpft? In dieser Woche ist es leider noch zu früh, um das sagen zu können.
In Zukunft wird es allerdings zunehmend schwieriger werden, bei den finanziellen Vermögenswerten immer höhere und höhere Kursniveaus zu arrangieren und gleichzeitig die Preise von Gold, Silber und den Aktien der entsprechenden Minengesellschaften niedrig zu halten. Ich kann leider nur vorhersagen, dass es so kommen wird, und auf die Gründe dafür hinweisen. Die Marktbewertungen haben sich infolge der jahrzehntelangen inflationären "Geldpolitik" der US-Notenbank Federal Reserve völlig von der wirtschaftlichen Realität entkoppelt.
Wann genau die nächste Baisse beginnen, die gesamte Wirtschaft wieder entsprechend ihres eigentlichen Marktwertes bewerten und die Kurse der Finanzprodukte zurück auf den Boden der Tatsachen holen wird, weiß ich allerdings auch nicht. Doch der Tag wird kommen, an dem riesige Kapitalmengen aus allen an der Wall Street gehandelten Assets abgezogen werden.