Schaden Zinserhöhungen dem Goldpreis?
02.06.2017 | Robert Vitye
Immer wieder taucht die Behauptung auf, steigende Zinsen wären schädlich für die Preisentwicklung von Gold. Aber stimmt das auch? Zeit für einen kurzen Faktencheck.
Schauen wir uns zunächst die Preisentwicklung in den vergangenen beiden Jahren an - in diesem Zeitraum ist das Gedächtnis noch am frischesten. Seit Dezember 2015 sind die Leitzinsen in den USA immerhin bereits drei Mal erhöht worden, wenn auch nur in homöopathischen Dosen von je 0,25% - ausgehend von der Nulllinie, wo die Zinsen seit Ende 2008 verharrten.
Auf alle drei Zinsschritte - durchgeführt im Dezember 2015, Dezember 2016 sowie März 2017 - reagierte der Goldpreis ausgesprochen positiv. Zufall?
Gehen wir mal zurück zur letzten Zinserhöhungs-Phase im Euro-Land - diese datiert bereits zurück auf die Jahre 2005-2008. Lang, lang ist es her.
Auch dieser Zeitraum will so gar nicht zu dem Argument fallender Goldpreise im Umfeld steigender Zinsen passen. Es kommt sogar noch besser:
Die letzte große Goldhausse vor dem im Jahr 2001 begonnenen aktuellen Bullenmarkt fand in den 1970er Jahren statt. Diese endete mit dem damaligen Kurshoch Anfang 1980 bei 850 USD je Feinunze. Ausgelöst wurde die Hausse der 70er durch die Aufkündigung des Einlöseversprechens des US-Dollars in Gold durch den damaligen Präsident Richard Nixon im August 1971.
Schauen wir uns zunächst die Preisentwicklung in den vergangenen beiden Jahren an - in diesem Zeitraum ist das Gedächtnis noch am frischesten. Seit Dezember 2015 sind die Leitzinsen in den USA immerhin bereits drei Mal erhöht worden, wenn auch nur in homöopathischen Dosen von je 0,25% - ausgehend von der Nulllinie, wo die Zinsen seit Ende 2008 verharrten.
Auf alle drei Zinsschritte - durchgeführt im Dezember 2015, Dezember 2016 sowie März 2017 - reagierte der Goldpreis ausgesprochen positiv. Zufall?
Gehen wir mal zurück zur letzten Zinserhöhungs-Phase im Euro-Land - diese datiert bereits zurück auf die Jahre 2005-2008. Lang, lang ist es her.
Auch dieser Zeitraum will so gar nicht zu dem Argument fallender Goldpreise im Umfeld steigender Zinsen passen. Es kommt sogar noch besser:
Die letzte große Goldhausse vor dem im Jahr 2001 begonnenen aktuellen Bullenmarkt fand in den 1970er Jahren statt. Diese endete mit dem damaligen Kurshoch Anfang 1980 bei 850 USD je Feinunze. Ausgelöst wurde die Hausse der 70er durch die Aufkündigung des Einlöseversprechens des US-Dollars in Gold durch den damaligen Präsident Richard Nixon im August 1971.