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Notenbank-Irrsinn: Wenn 1 Billion Dollar nicht genug ist!

02.06.2017  |  Uli Pfauntsch
Egal, was passiert - die Aktienmärkte laufen und laufen und laufen. Wir sehen überall gewaltige und besorgniserregende Blasen, im Aktien- und Anleihemarkt, in Immobilien und auch bei Kunst, wo kürzlich das Gemälde eines einstmaligen Künstlers aus der zweiten Reihe für einen Rekord von 110,5 Millionen Dollar den Besitzer wechselte.

Zudem explodierten zuletzt Bitcoin und andere Kryptowährungen in einem Ausmaß, das die Hochphase der "Neuer Markt Blase" wie einen Kindergeburtstag erscheinen lässt und eher an die holländische Tulpenblase von 1637 erinnert. Bedenkt man, wie die rücksichtslosen und unnachgiebigen Asset-Aufkäufe der Notenbanken die Vermögenspreis-Inflation über die gesamte Bandbreite befeuern, ist es schwer nachvollziehbar, dass Gold nicht längst auf Rekordhoch notiert. Denn Gold ist einzig wahres Geld. Es hat in der Geschichte sämtliche Krisen überstanden und wird auch diese überstehen. Es ist der ultimative Schutz vor Geldentwertung.

Die traditionell umsatzschwachen Sommermonate sind insbesondere im Rohstoffsektor keine einfache Zeit. Die Kurse dümpeln vor sich hin, Unternehmensmeldungen kommt generell geringere Aufmerksamkeit zuteil und oft lässt die kursbeeinflussende Wirkung in dieser Zeit zu wünschen übrig.

Nichtsdestotrotz sehe ich auch über die Sommermonate hochinteressante Gelegenheiten - speziell bei wenig beachteten Explorations-Unternehmen in hochaussichtsreichen Liegenschaften, wo es das Wetter in Kanada nun erlaubt, mit den Bohrungen zu starten. Im CompanyMaker erfahren Sie die Namen der drei Explorations-Werte, deren Bohrprogramme das größte Überraschungspotenzial bieten und für Neubewertungen im dreistelligen Prozentbereich gut sind.

Doch noch viel wichtiger ist die Klärung der Frage, ob unsere Strategie mit Gold und Minenwerten dem "Big Picture" am Markt überhaupt noch entspricht.


"Liquidity Supernova"

In der letzten Woche zeigte sich, dass die legislative Agenda in den USA tot ist, China zu einer gefährlichen Rate die Liquidität im Bankensektor verknappt und Brasilien den gesamten Emerging-Markets-Komplex mit nach unten reißt. Nichtsdestotrotz erleben wir einen ignoranten und emotionslosen Markt, der selbst jedes noch so schlimme Ereignis als "Buy-the-Dip"-Möglichkeit betrachtet. Die Erklärung für das ungewöhnliche Marktverhalten, das von sämtlichen historischen Gesetzmäßigkeiten völlig losgelöst scheint, ist einfach:

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Wie die Bank of America herausfand, haben Notenbanken (hauptsächlich die EZB und BoJ) allein in den ersten vier Monaten des Jahres Assets im Volumen von 1,00 Billion Dollar aufgekauft, was einer Jahresrate von 3,6 Billionen Dollar entspricht, den höchsten Zentralbank-Aufkäufen aller Zeiten. Analyst Michael Hartnett merkte an, dass die überdimensionierte Zentralbank-Intervention, die er als "Liquidity Supernova" bezeichnet, die beste Erklärung ist, warum sowohl Aktien als auch Anleihen seit Jahresbeginn zweistellig zulegen, trotz Trump, China, schlechter makroökonomischer Daten, etc ...

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