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Gold vor saisonaler Stärke!

15.06.2017  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1981 bis heute, bei Kursen von 1.275,90 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.


Wann verlässt Gold das Dreieck?

Seit Februar pendelt Gold zwischen den zyklischen Hochpunkten bei 1.265 und 1.295 und den zyklischen Tiefpunkten bei 1.195 und 1.215 richtungslos seitwärts.

Aus der Perspektive des historischen Quartalscharts handelt das gelbe Edelmetall zwischen der Abwärtstrendlinie mit den Verbindungspunkten des Hochs aus 2012 und dem Hoch aus 2016 und der Aufwärtstrendlinie mit den Verbindungspunkten des Tiefs aus 2015 und dem Tief aus Dezember 2016. Idealtypisch zieht ein Ausbruch aus diesem Dreieck mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine längere Anschlussbewegung in Richtung der etablierten Kursbewegung nach sich.

In der vergangenen Woche nutzten einige Marktteilnehmer die Widerstandszone bei 1.295,20 im Bereich der eingezeichneten Abwärtstrendlinie (diese befindet sich bei momentan bei 1.304), um kurzfristig aufgelaufene Gewinne zu realisieren. Die Kurse fielen daraufhin bis an die 50-Tage-Linie bei etwa 1.260. Kurzfristige Trendoszillatoren wie der Tageschart-MACD drehten auf Verkauf.


Schwache Saisonalität bis Anfang Juli

Unter der Betrachtungsweise von saisonalen Aspekten aus den vergangenen 20 Jahren ist auffällig, dass der Zeitraum von Ende Februar bis Ende Mai generell als neutral einzustufen ist. Der Juni hingegen ist tendenziell als schwacher Monat bekannt, so dass in der Vergangenheit bis zur ersten Juliwoche mehrere zyklische Tiefs ausgebildet wurden.

Der Zeitraum von Anfang Juli bis Anfang Oktober ist klar positiv zu definieren, so dass die Goldbullen während dieser Phase "saisonalen Rückenwind" erhalten. Bei dem bisherigen Jahresverlauf der Goldkurse und dem zyklischen saisonalen Chart der Vergangenheit sind bis dato gute Übereinstimmungen erkennbar.

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Fazit

Aus der Perspektive der kurz- und mittelfristigen Zeitzone befindet sich Gold in einem Aufwärtstrend, eingegrenzt durch das eingezeichnete Dreieck der höheren Zeitzonen.

Gelingt es Gold nun den Widerstandsbereich um das April- und Junihoch, dem eingezeichneten Abwärtstrend und dem Jahreshoch aus 2015 zwischen 1.295 und 1.308 zu überwinden, eröffnet sich weiteres Kurspotential bis 1.375 und 1.390. Dort befinden sich Hochpunkte aus 2016 und 2014. Idealtypisch ist ein Überschreiten des angegebenen Widerstandsbollwerks nicht vor dem erwähnten bullischen Zeitraum zu erwarten.

Fällt Gold unter 1.260, so besteht weiteres Korrekturpotential bis an die Unterstützungszone zwischen 1.250 und 1.240, ohne den mittelfristigen Aufwärtsimpuls zu gefährden.

Erst Kurse unter 1.194 verschlechtern das langfristige Chartbild. Bei diesem negativen Szenario ist von einem erneuten Test des Unterstützungsbereiches zwischen 1.140 und 1.124 auszugehen.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de



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