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Technisch angeschlagen

10.07.2017  |  Hannes Huster
- Seite 3 -
Fazit:

Obwohl der Goldpreis charttechnisch bescheiden aussieht und einem das Gefühl sagt "verflixt, ich muss verkaufen" sehen die COT-Daten extrem gut aus. Das ist beim Gold immer so. Immer dann, wenn die größte Verunsicherung und offensichtlich nur Gegenwind herrscht, dreht Gold nach oben. Die Daten per Montag sehen besser aus, als im Boden 2016/2017 und danach ging Gold nochmals 25 $ nach unten. Schalten wir die Gefühlswelt aus, müssten wir eigentlich kaufen.


Silber: Nochmals verbessert

Die COMMERCIALS haben erneut Long-Positionen gekauft (+1.841 Kontrakte) und Short-Positionen abgebaut (-9.136 Kontrakte). Diese Bewegung sorgte für einen weiteren Rückgang der Netto-Short-Position von -50.208 auf -39.228 Kontrakte. Somit hat sich die Situation nochmals verbessert:

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Ich möchte nochmals kurz auf den Chart der vergangenen Woche hinweisen. Im folgenden Silber-Chart habe ich Ihnen die erste Handelswoche im Februar 2016 markiert. Damals lag eine ähnlich niedrige Netto-Short-Position bei den COMMERCIALS vor. Danach ging es volatil noch etwas seitwärts, bevor Silber bis 21 USD angestiegen ist. Sie sehen, dass Silber von 16$ nochmals auf 14,50$ gefallen ist, bevor es nach oben ging:

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Spekulanten

In der Berichtswoche haben die Big Speculators Long-Positionen verkauft (1.873 Kontrakte) und ihre Short-Positionen erhöht (7.384 Kontrakte). Durch diese Bewegungen hat sich die Netto-Long-Position nochmals deutlich von 35.532 auf 26.275 Kontrakte reduziert. Wir müssen bedenken, die großen Spekulanten waren noch im April mit mehr als 105.000 Kontrakten netto-long auf Silber positioniert. Der Rückgang im Silberpreis hat sie total zermürbt und sie scheinen nun resigniert zu haben!


Fazit und Zusammenfassung:

Wir haben also per vergangenen Montag sehr gute COT-Daten gesehen, die eigentlich schon für eine Bodenbildung sprechen würden. Generell liegen die COMMERCIALS am Ende einer Bewegung immer richtig und die SPEKULANTEN am Ende einer Bewegung immer falsch. Dies muss man verstehen. Denn die Frage ist, wann kommt das Ende einer Bewegung. Teilweise kann dies Tage dauern, manchmal aber auch Wochen.

Das Top bei 1.300 USD wurde extrem schnell korrigiert, doch es gibt auch andere Beispiele. Sehen wir uns z.B. den Goldpreisanstieg in 2016 an. Dort lagen die Spekulanten lange Zeit richtig und die COMMERCIALS lange Zeit falsch. Am Ende setzte dann die Korrektur erst nach einem weiteren Anstieg ein.

Dies könnte uns also theoretisch auch in der aktuellen Abwärtsbewegung passieren, allerdings spricht das saisonale Verhalten (meist ein Tief Mitte Juli) dagegen und auch die relative Stärke der Goldaktien. Sicherlich verlieren diese auch, doch relativ zum Goldpreis betrachtet, halten sie sich in den vergangenen Tagen vergleichsweise gut.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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