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Gold: Nächster Halt 1.300 USD

02.08.2017  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
Gold in EUR Wochenchart:

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Die Eurostärke lastet schwer auf dem Goldpreis. Für den europäischen Investor hat sich die deutliche Erholung am Goldmarkt bislang nicht positiv bemerkbar gemacht. Vielmehr laufen die Notierungen seit drei Wochen gedrückt und depressiv seitwärts.

Immerhin kann die Kreuzunterstützung bestehend aus der Aufwärtstrendlinie seit 2014 sowie dem flachen Abwärtstrendkanal der letzten eineinhalb Jahre die Bären derzeit in Schach halten.

Gelingt den Bären hier jedoch der Durchbruch, finden sich die nächsten Unterstützungszonen auf dem Wochenchart erst wieder bei 1.010 EUR bzw. bei 975 EUR.

Einen Hoffnungsschimmer liefert aber das frische Kaufsignal der Stochastik. Der Oszillator konnte sich kürzlich wieder aus der überverkauften Zone nach oben kämpfen und hätte jetzt grundsätzlich die Chance, bis in die überkaufte Zone durchzustarten. Sollte es dazu kommen, wartet auf den Euro-Goldpreis erst im Bereich um 1.165 EUR ein sehr starker Widerstand auf dem Wochenchart.

Gleichzeitig ist die Rally beim Euro gegen den US-Dollar doch recht weit gelaufen und trifft in Kürze auf eine markante Widerstandszone. Ein wieder schwächerer Euro würde sofort für steigende Euro-Goldpreise sorgen...

Summa summarum liefert die Bewertung des Wochencharts eine "neutrale" Einschätzung. Auf der Oberseite müssen die Bullen die Widerstandszone um 1.165 EUR aus dem Weg räumen, um das Chartbild wieder zu ihren Gunsten drehen zu können. Wirklich bullisch wird es erst mit einem Anstieg über die Abwärtstrendlinie bei 1.190 EUR. Auf der Unterseite verbleibt den Bären angesichts der nach wie vor stark überverkauften Lage und der starken Unterstützung eigentlich nicht mehr all zu viel Spielraum.


Gold in EUR Tageschart:

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Auf dem Tageschart ist die überschaubare Gegenbewegung der letzten drei Wochen noch besser sichtbar. Die Notierungen hängen in der Unterstützungszone um 1.060 bis 1.075 EUR fest. Bislang kam es noch nicht zu einer Erholung auf den scharfen Abverkauf von 1.220 EUR bis auf 1.056 EUR.

Aufgrund dieser Seitwärtsbewegung ziehen sich die Bollinger Bänder mittlerweile immer weiter zusammen und die Schwankungsbreite beruhigt sich zusehends. Wir dürfen gespannt sein, in welche Richtung sich die nächste größere Bewegung entladen wird.

Geht es nach der schon wieder überkauften Stochastik, stehen uns wohl nochmals tiefere Kurse in Haus. In Verbindung mit den sich zusammenziehenden Bollinger Bändern dürfte es aber eher bei der engen Seitwärtsbewegung der letzten Wochen bleiben. D.h. der Goldpreis dürfte sich zunächst weiter zwischen 1.060 und 1.085 EUR lustlos seitwärts bewegen.

Gleichzeitig läuft das MACD-Kaufsignal ungefährdet weiter nach oben und liefert damit eines der wenigen positiven Signale auf dem Tageschart.

Zumindest die schnell fallende 50-Tagelinie (1.1032 EUR) sollten die Bullen doch in den nächsten Wochen erreichen können. Wenn es mit einem Anstieg nicht klappt, wird dieser Durchschnitt eben in die Seitwärtsspanne hineinlaufen.

In der Summe ist der Tageschart "neutral". Am wahrscheinlichsten ist vorerst eine enge Seitwärtsbewegung. Kurse unterhalb von 1.050 - 1.060 EUR wären bedenklich und würden wohl eine weitere Abwärtswelle einläuten.


Handelsempfehlung:

In Euro gerechnet hält der Sommerschlussverkauf deutlich länger als erwartet an. Das zuletzt empfohlene Nachkauflimit 1.095 EUR konnte problemlos genutzt werden. Wer jetzt immer noch nicht gekauft hat, sollte das aktuelle Preisniveau nutzen. Wer günstig zukaufen möchte, sollte sich als nächsttieferes Nachkauflimit die Marke von 1.050 EUR notieren.



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