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Silber holt langsam aber sicher auf

15.08.2017  |  Florian Grummes
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Auf dem Tageschart hat der Silberpreis seine Abwärtstrendlinie der letzten zwölf Monate erreicht. Ebenso verläuft hier das obere Bollinger Band (17,08 USD) sowie die immer noch leicht fallende 200-Tagelinie (17,11 USD). Diese Widerstands-Kombination könnte den Kursanstieg in den nächsten Tagen zunächst einmal stoppen. Oft pendeln die Kurse beim Erreichen der 200-Tagelinie für einige Zeit um diese vielbeachtete Durchschnittslinie. Insofern wäre bereits aus dieser Perspektive in den kommenden Tagen evtl. sogar in den nächsten ein bis drei Wochen mit einer Seitwärtsbewegung um 17,00 USD zu rechnen.

Auf der Unterseite bietet die ebenfalls noch leicht fallende 50-Tagelinie (16,56 USD) eine erste Unterstützung. Eine Etage sichert das breite Unterstützungsband um 16,00 USD den Silberpreis zusätzlich ab.

Bei den Indikatoren hat der MACD gerade sein Kaufsignal von Anfang Juli erneut bestätigt. Der RSI hat sich jedoch seiner überkauften Zone genähert, während die Stochastik diese bereits erreicht hat. Die Luft ist also etwas dünner geworden. Umkehrsignale liegen aber definitiv noch nicht vor.

Zusammengefasst ist der Tageschart weiterhin „bullisch“. Eine vorübergehende Konsolidierung um 17,00 USD ist kurzfristig die wahrscheinlichste Prognose. Alternativ geht es direkt weiter in Richtung 18,50 USD. Deutliche Rücksetzer sind vorerst nicht zu erwarten.


2. Gold/Silber Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio stieg ab April deutlich an und scheint Ende Juli einen wichtigen Wendepunkt erreicht haben. Seitdem ist das Ratio begleitet von Divergenzen bei der Stochastik wieder etwas gefallen. Insgesamt scheint das Ratio seinen Trendkanal zu respektieren und müsste sich daher jetzt wieder auf dem Weg in tiefere Regionen befinden. Die Stochastik auf dem Wochenchart bestätigt dies. Allerdings kippen erst Ratio-Werte unterhalb von 75 das Bild deutlicher.

Insgesamt macht das Ratio einen leicht verbesserten Eindruck und unterstreicht damit die positiven Aussichten für den Silberpreis.


3. Silberminenaktien (SIL):

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Die Silberminenaktien notieren immer noch unterhalb der Abwärtstrendlinie (ca. 34,00 USD) der letzten zwölf Monate und laufen damit der Entwicklung beim Gold- und Silberpreis hinterher. Zudem kam es in der ersten Augustwoche nochmals zu einem zwischenzeitlichen Rücksetzer. Vor allem Schwergewichte wie First Majestic Silver und Endeavour Silver waren für diesen "Ausrutscher" verantwortlich und wurden aufgrund ihrer schlechten Quartalszahlen vom Markt deutlich abgestraft. Neben hausgemachten Problemen verhagelte natürlich der im Frühjahr eher schwache Silberpreis die Bilanzen der Silberproduzenten.

Mittlerweile hat der repräsentative Silberminen-ETF "SIL" aber zumindest seine 50-Tagelinie (33,93 USD) wieder erreicht. Bis zur fallenden 200-Tagelinie (35,56 USD) fehlen derzeit noch knapp 5%. Auf dem Weg dorthin wartet allerdings auch noch das obere Bollinger Band (35,01 USD).

Die Indikatoren sind eher bullisch einzuschätzen, wobei der MACD gerade sein Kaufsignal erneut zu bestätigen versucht. Die Stochastik überzeugt hingegen mit einem klaren Kaufsignal und hat noch deutlich Platz bis zur überkauften Zone.

In der Summe halte ich die Silberminenaktien weiterhin für das vielversprechendste Investment auf Sicht der nächsten 7 bis 24 Monate. Die hohe Volatilität macht es Anlegern aber nicht leicht.

Die charttechnische Einschätzung muss ich aktuell jedoch auf "vorsichtig bullisch" um eine Stufe zurücknehmen. Die Chance auf einen Ausbruch über die Abwärtstrendlinie ist offensichtlich, allerdings brauchen die Minenaktien anscheinend ein noch deutlicheres Signal vom Gold- und Silberpreis, bevor sie sich der Party anschließen. Auch saisonal betrachtet starten die Minenaktien oft erst im September durch.


4. CoT-Report:

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